Ratatouille
Essen macht glücklich, und es ist ein für Kindergaumen schnell käufliches Glück. Alles süß, alles bunt, alles salzig genug, die kleinen jungen Rezeptoren breitgeschossen mit der homogenen Geschmackskeule (urgs. Metaphern), und mit dem Fertigessen zieht ein Standard ein: das schmeckt gut, finden die Kleinen, und brauchen weiter keine neuen Erfahrungen mehr, die dann womöglich nicht nur salzig, sondern auch noch nach Muskat oder Koriander schmecken, oder nach Vanille oder Pfeffer. Kinder erfahren nicht so ohne weiteres, dass die Verzögerung und Sophistication, die gutes Kochen bedeuten, auch glücklich machen, dass der Erfolg um so besser schmeckt, wenn er nicht sicher vorhersagbar war, sie wollen essen, was sie schon kennen, und zwar am liebsten sofort.
Eine einfache Lasagna nicht tiefgekühlt zu kaufen, sondern sie in den einzelnen Schritten Soße, Bechamel, Ofen selbst herstellen, das dauert paar Stunden, und die ganze Erfahrung und Vorfreude des Kochvorgangs legt sich noch zusätzlich wärmend um den Bauch, man wird richtig umfassend satt davon, aber wir haben selten die Zeit dazu, und so ist es dann immer gleich Abenteuer. Kultur dauert, immer.
Und jetzt zu etwas ganz anderem: Ratten.
(So oder ähnlich muss der Gedankengang bei Disney/Pixar verlaufen sein, vom missionarischen Auftrag zum größtmöglichen Gegensatz. Trailer, mal wieder ein genügend aberwitziger Kinderfilm.)
Eine einfache Lasagna nicht tiefgekühlt zu kaufen, sondern sie in den einzelnen Schritten Soße, Bechamel, Ofen selbst herstellen, das dauert paar Stunden, und die ganze Erfahrung und Vorfreude des Kochvorgangs legt sich noch zusätzlich wärmend um den Bauch, man wird richtig umfassend satt davon, aber wir haben selten die Zeit dazu, und so ist es dann immer gleich Abenteuer. Kultur dauert, immer.
Und jetzt zu etwas ganz anderem: Ratten.
(So oder ähnlich muss der Gedankengang bei Disney/Pixar verlaufen sein, vom missionarischen Auftrag zum größtmöglichen Gegensatz. Trailer, mal wieder ein genügend aberwitziger Kinderfilm.)
Casino - 17. Mai, 15:59
@Kay: Da war noch was! Lasagne alla Bolognese, für 4 Personen. 300 gr Hackfleisch, 70gr. Käse, 1/2 Glas trockenen Weißwein, 250gr Tomatenpulp, Zwiebel, Sellerie, Möhre, alles gewürfelt, Butter, Olivenöl, Thymian.
In einer Pfanne 3 EL Öl erwärmen, die Möhre, Zwiebel, den Thymian und die Sellerie darin leicht glasig werden lassen. Fleisch dazu, färben lassen, mit Wein löschen, Tomaten dazu und mindestens eine halbe Stunde kochen lassen. Pfeffer auch noch.
In der Zwischenzeit die Pasta machen, steht in meinem Kochbuch, kannste aber fertige Blätter verwenden, obwohl die frisch gekochten nicht so leicht austrocknen beim Backen.
Dann in einer gebutterten Form immer zuerst eine Lage Teigblätter, dann einige Löffel Ragù drüber, dazu einige Löffel Bechamel*, mit Käse bestreuen, nächste Schicht, Bechamel/Ragù als oberste Schicht, zuletzt noch ein paar Butterflöckchen drüber. Bei 200°C eine halbe Stunde im Ofen überbacken.
*Bechamelsoße: 50gr Butter, 50gr Mehl, 1/2 l Milch, Muskatnuss, Pfeffer, Salz
In einem Töpfchen die Butter langsam schmelzen lassen, das Mehl mit dem Schneebesen unterrühren. Dann die kalte Milch auf einmal dazugießen und unter rühren zum Kochen bringen. Salzen, Hitze reduzieren und zugedeckt für 20 Minuten köcheln lassen, ab und zu umrühren, die Bechamelsosse darf nicht mehr nach Mehl schmecken, dann ist sie fertig. Mit Muskatnuss und Pfeffer abschmecken. Falls sie zu dick geworden ist, Milch dazu, wenn sie zu dünn geworden ist, nochmal aufs Feuer mit einem bisschen gemehlter Butter.
*kann das sein, dass Bechamel auf deutsch Mehlschwitze heißt? Hässliches Deutsch.
In einer Pfanne 3 EL Öl erwärmen, die Möhre, Zwiebel, den Thymian und die Sellerie darin leicht glasig werden lassen. Fleisch dazu, färben lassen, mit Wein löschen, Tomaten dazu und mindestens eine halbe Stunde kochen lassen. Pfeffer auch noch.
In der Zwischenzeit die Pasta machen, steht in meinem Kochbuch, kannste aber fertige Blätter verwenden, obwohl die frisch gekochten nicht so leicht austrocknen beim Backen.
Dann in einer gebutterten Form immer zuerst eine Lage Teigblätter, dann einige Löffel Ragù drüber, dazu einige Löffel Bechamel*, mit Käse bestreuen, nächste Schicht, Bechamel/Ragù als oberste Schicht, zuletzt noch ein paar Butterflöckchen drüber. Bei 200°C eine halbe Stunde im Ofen überbacken.
*Bechamelsoße: 50gr Butter, 50gr Mehl, 1/2 l Milch, Muskatnuss, Pfeffer, Salz
In einem Töpfchen die Butter langsam schmelzen lassen, das Mehl mit dem Schneebesen unterrühren. Dann die kalte Milch auf einmal dazugießen und unter rühren zum Kochen bringen. Salzen, Hitze reduzieren und zugedeckt für 20 Minuten köcheln lassen, ab und zu umrühren, die Bechamelsosse darf nicht mehr nach Mehl schmecken, dann ist sie fertig. Mit Muskatnuss und Pfeffer abschmecken. Falls sie zu dick geworden ist, Milch dazu, wenn sie zu dünn geworden ist, nochmal aufs Feuer mit einem bisschen gemehlter Butter.
*kann das sein, dass Bechamel auf deutsch Mehlschwitze heißt? Hässliches Deutsch.
kopffuessler (Gast) - 19. Mai, 17:36
Mehlschwitze ist das in Butter angeschwitzte Mehl. Durch Milch wird sie dann erst zu Bechamel, glaub ich. Alles mjam!
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