Donnerstag, 24. Januar 2008

...

der handwerker erinnert sich nur an die für seine arbeit unwesentlichen dinge, und er trifft dabei eine charmant unpassende auswahl. mein klavier, meinen kaffee und meine italienische vergangenheit.

er kommt zehnmal wieder, um die blumentopfgitter auf die balkone zu bauen, mal vergisst er die zeit, mal hat er die falschen gitter mit.

er steht jedesmal mit großen augen im flur und weiß nicht mehr genau, wieviel balkone es hier gibt. er lässt sich nicht helfen, sondern rudert mit den armen den grundriss der wohnung nach, hier und hier... dann schweigt er unschlüssig und bewegt sich auf die tür zu, hinter der er ein balkonzimmer vermutet und irrt sich jedesmal. meine wohnung kommt mir gerade riesengroß und romantisch unübersichtlich vor. dann verliert er seine handschuhe und beschreibt sie mir: sehr schmutzig, aber ich mag sie noch, und steht herum und denkt darüber nach, wo er seine handschuhe vergessen haben könnte.

ich wollte eigentlich seit 2 stunden im büro sein, der mann weiß das, aber ich schaffe es nicht, ihm böse zu sein.

gerade eben, im gehen schon, erzählt er mir noch von panama, und von amerika, und wo in italien, er war da auch schon, ja, das leben ist kurz. dann geht er ohne einen gruss.

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moritz (Gast) - 25. Januar, 02:07

ist er möglicherweise verliebt, ein bisschen?

Casino - 25. Januar, 09:16

es liegt tatsächlich frühling in der luft in berlin, wer weiß

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