Dienstag, 27. September 2011

...

nach 6 wochen schule und vielen anrufen hat die schule des großen endlich seine lrs zur kenntnis genommen und eine klassenkonferenz einberufen (normale bürokratie) um die massnahmen zu besprechen. ich habe bei jedem anruf erzählt, dass ich dabeisein werde und deshalb vorher über den termin informiert werden möchte. um halb 12 ruft man mich an, dass die konferenz heute um 3 stattfinden wird, "sie brauchen nicht kommen" - "ja, aber ich darf doch, oder?" "aber es geht da auch noch um einen anderen jungen" "da kann ich doch rausgehen, mache ich gerne" "ja, aber dann müssen wir alles zweimal machen" "ich möchte wirklich kommen" "gut, dann seien sie einfach hier um 15 uhr, dann sehen wir mal"

die schule bietet eine arbeitszeitverlängerung von 10 minuten an bei klausuren und tests, ich möchte, dass er darüber hinausgehend eine notenbefreiung in deutsch und fremdsprachen bekommt, also in der orthographie. seine klassenlehrerin: "naja, die rechtschreibung wird schon in den naturwissenschaften, mathe und geografie nicht bewertet" ich: "das wird sie doch in der 7.klasse sowieso nicht, oder?"

brrr. meine lust auf auseinandersetzung liegt heut bei 0,0. was solls. ich habe eine echte bardamenstimme wegen erkältung und werde die wenigen und glasklaren argumente richtig schön bellen können. seine duden-lehrerin hatte ihr mitkommen angeboten, kann aber nicht so kurzfristig - berliner schulen. wir fördern ihr kind, solang es seine schublade nicht verlässt.

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Nicole (Gast) - 27. September, 22:21

das ist so unglaublich ungerecht und bräsig und unpädagogisch und anscheinend so gar nicht nach der fragestellung "wir fördern wir das kind am besten" zustande gekommen, dass ich am liebsten meinen rechner schütteln würde. aber das bringt ja auch nichts. was tun?

Casino - 28. September, 09:53

es war sehr schräg in der vorbereitung, die schule oder KL hätte es am liebsten ohne mich gemacht, das war deutlich. bei der konferenz war allerdings zum glück, zum glück eine hervorragend geschulte englischlehrerin dabei, die die sache gerettet hat - er bekommt nicht nur mehr zeit, sondern auch bei der benotung genügt es, dass die worte "erkennbar" sind, sie müssen nicht orthographisch korrekt sein, und die option von mündlichen statt schriftlichen prüfungen "wird geprüft" und kann "im einzelfall" von den fachlehrern gestattet werden. ich denke einen tag danach, ich hätte deutliche forderungen stellen müssen und klare zusagen verlangen sollen - hatte halt blöderweise auch noch fieber und war unvorbereitet. mein fehler.

aber die regel ist sehr sehr klar: man muss selber initiativ werden und dranbleiben, sobald das kind irgendwie aus dem rahmen fällt, weil jemand wie diese englischlehrerin nicht selbstverständlich ist.

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