Donnerstag, 20. April 2006

...

Meine Zeit mit Ihnen ist mehr als um. Nun haben wir doch eher über das Leben statt über den Tod gesprochen, oder?

Ja - wie schön! Und, wissen Sie, am Ende unseres Gesprächs möchte ich sagen: Es geht im Leben nicht um den Tod oder das Leiden. Sondern alleine um die Moral.

Um welche denn?

Nur um die eigene natürlich! Am Ende geht es nicht um Trauer oder Glück. Sondern um richtig oder falsch. Am Ende stehen wir alleine da vor unserem Gewissen. Auf der Leiter, die Jakob in der Bibel im Traum sieht, bin ich deshalb immer nur nach oben gegangen: Es gab Niederlagen, einige sogar. Aber ich habe - in guten wie in schlechten Zeiten - immer meiner eigenen Moral standgehalten. Das Leid vergeht. Das Gewissen? Bleibt.*
Immer, wenn man die Süddeutsche mal nicht kauft, sind solche Sachen drin. Jeanne Moreau im Interview, sehr bei sich.

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kid37 - 20. April, 13:09

Ja, großartig. Moral klagt man ja lieber nur von anderen ein, dabei muß man an sich selber messen. Unangenehm genug. Vernichtend oft. Von der Leiter will ich gar nichts mehr wissen.

Casino - 20. April, 22:45

Unangenehem genug triffts präzise, vorm vernichten sollte man halt machen, einen Tee trinken und sich ein paar Schuhe kaufen gehen. Auf der Leiter gildet: Auf festen Grund stellen und nicht nach unten gucken, also nicht immer.

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