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Das IMax in Berlin macht doch noch sprachlos, es liefert ein vollständiges, sichtkreisweites Panorama. Nur das in normalen Sichtkreisumfeldern nicht dauernd einer quatscht und die Musik leiser daherkommt, aber ich war in dieser pyroklastischen Wolke praktisch drin - und die Stühle wackeln. Meine Kinder waren allerdings total unbeeindruckt, der eine mag zwar Vulkane, aber eben keine Tornados (Weißt du doch, Mama) und brauchte dehalb meinen ganzen Arm zum festhalten, der andere hatte einen Film erwartet, mit Handlung und Schauspielern, und ist sofort nach den Vulkanen eingeschlafen. Hey, war ab 4, und das so ein Kind dann nicht immer über die ganzen Fremdwörter hinweghört, sondern alles, alles erklärt haben will, das stört ja auch keinen, weil es eh so laut ist in dem Ding.

Arkaden am Potsdamer Platz. Öfters mal machen: Menschen fließen da durch, international und anonym, klar touristisch (Betaschung und Trinkwasserversorgungslage) aber mit diesem Einkaufshöllen-Pragma im Gang und im Blick, das dann immer wieder wegbricht, wenn sie irgendwas fotografieren oder stehenbleiben. Zuhaus in der Fremde.

In der Tram strecken die Zwillinge jedem die Zunge raus, und das läßt mich einfach nicht ganz so cool, wie ichs gern hätte. Zum Glück kaum Berliner in der Tram, lustiger Bäh- Dialog mit Franzosen, Italienern und Amis.

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Meine Zeit mit Ihnen ist mehr als um. Nun haben wir doch eher über das Leben statt über den Tod gesprochen, oder?

Ja - wie schön! Und, wissen Sie, am Ende unseres Gesprächs möchte ich sagen: Es geht im Leben nicht um den Tod oder das Leiden. Sondern alleine um die Moral.

Um welche denn?

Nur um die eigene natürlich! Am Ende geht es nicht um Trauer oder Glück. Sondern um richtig oder falsch. Am Ende stehen wir alleine da vor unserem Gewissen. Auf der Leiter, die Jakob in der Bibel im Traum sieht, bin ich deshalb immer nur nach oben gegangen: Es gab Niederlagen, einige sogar. Aber ich habe - in guten wie in schlechten Zeiten - immer meiner eigenen Moral standgehalten. Das Leid vergeht. Das Gewissen? Bleibt.*
Immer, wenn man die Süddeutsche mal nicht kauft, sind solche Sachen drin. Jeanne Moreau im Interview, sehr bei sich.

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