Donnerstag, 30. März 2006

22:53

eine Mail schreiben wollen, an meine Ärztin, weil sie so in Sekunden einen Kokon geschaffen hat, in dem ich mich zuhause gefühlt hab, da in ihrem kleinen Zimmerchen. Arztfreundschaften sind mir immer wichtiger geworden, so als Basis, dieses spezielle Wissen, das dein Arzt von dir hat, dieser Alltagsgleichmut und das Weltkennertum, aus dem heraus man dann mit der Zeit immer persönlicher wird miteinand, weil, weil die Zeit so kostbar ist. (Dochdoch, All you need is love ist einer meiner Beatles-lovliest, gewesen, und fool on the hill, und eleanor dingens, heute wo gelesen)

Nachts nochmal die Kinder angucken, da sind sie.

Die Müdigkeit so eklatant, dass ich die Luft einzische und die Hand schüttele, wie beim oddio-sagen

Dieser riesige Zeughaufen von Tagwerk, der immer auf dem Abend lastet und den Moment kaputtmacht, in dem Gregor müde ist und mich geduldig braucht und ich wütend werde, weil man so deadend kaputt ist, und wie ich es schaffe, die Wut nicht auszulassen, und das Kind ruhig wird und sagt: Gute Nacht Mama, gute Nacht Mama, gute Nacht Mama, immer wieder, noch wenn ich schon wieder in der Küche bin um die Gnocchireste vom Boden zu holen.

Angst, das es gar nicht gut zu schaffen ist alles. Dann heute zwischen A, B, C und D bei Mr. Vuong gewesen, so über die coolen Leute gefreut, mit den richtigen Klamotten, diesem ganzen Erscheinungswuschel, den die um sich haben, mit ihrem Lächeln, ihren Blicken, ihren Brillen, wie sie den Kopf halten, entspann deinen Kopf und jetzt dreh ihn so zwei Centimeter weiter in die Schräge, diese Coolheitszentimeter beim Wantansuppe löffeln, alles Musik.

Vorher eine Kindesmutter zu Besuch zur Kindesabholung, die so schnell berlinert hat, dass ich auf rhythmisches Hören umgeschaltet hab, Sub-jekt, Sub-jekt, und ganz still sitzen musste, wegen der Peilung.

Später mit Storchenschritt durch die Wohnung auf der Suche nach einem Stift, hier keiner, da keiner, alles hat Eigenleben und wendet sich ab, Migrationzeiten, der Moment nach Unordnung und vor Chaos. Ich hätte auch lieber, dass es Magie ist, oder der Frühling, aber it's just fucking Alltagsdynamik.

Die Kinder bauen sich immer Höhlen.

Ich schreib immer vorher und später, aber das macht grad keinen Sinn mehr. Ist immer jetzt.

Sondern das Wollen.

Trackback URL:
https://hotelmama.twoday.net/stories/1770442/modTrackback


(beloved love)
(missing tug)
angelweide
beliebigkeitsbloggen
blogger in der welt
dog alert
first date speeches
futilità
glück
herbst!
i need a hug
keine theorie
kleine geschenke
kosmische Ballistik
last date speeches
Pastawartezeit
... weitere
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren