Samstag, 9. April 2011

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kellerkisten für auszumusterndes spielzeug kaufen gegangen, dabei im pflanzencenter hängengeblieben. ginkgo-bonsai mitgenommen, 15 euro, fühlt sich nach verantwortung an, er ist schon 7 jahre alt, ein glatter grader stamm mit heller rinde, mit luftwurzel, die durch "stress" entsteht, wie ich im netz lese. habe jetzt also einen ginkgo auf dem tisch, die älteste baumsorte der welt, sie werden 30, 40 meter hoch und überleben so gut wie alles, mein erster ginkgo war einer dieser gewaltigen 1000jährigen exemplare in japan, mit einem tempel drumrum. wie lächerlich der ästhetische ansatz dann wird, wie sehr es an die füßchen der chinesinnen erinnert, kultur als macht und kontrolle. wenig sympathisches am bonsaiding. kurze müde überlegung, den baum zu befreien und groß werden zu lassen, dann mittagsschlaf, danach überlege ich, vielleicht noch einen rhododendron-bonsai dazuzukaufen, das sind eh nur büsche, wegen der blütenpracht. jetzt steht der kleine hier und ich bin so kurz davor, ihm einen namen zu geben.

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