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das angenehm altmodische am weblogschreiben

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es gibt einen laden an der ecke prenzlauer allee, in dem es alles gibt. das liegt daran, dass die inhaber alles wissen, also den großen teilbereich von alles, der sich auf haushalt und instandhaltung des haushalts bezieht, inclusive elektrik und regale anbringen, baumassnahmen und dekoration. oder bratpfannen, oder blumensamen, oder winzige kleine muttern. sie wissen also genau, was man braucht, auch wenn man selber das überhaupt nicht weiß. im laden gibt es auch alles, was man eventuell brauchen könnte, inclusive süssigkeiten und goldfarbene lametta und jedesmal 4 leckerlis für den hund, eins pro pfote. bei problemen gehen wir dann meistens als familie da hin, zeigen das problem vor, so es tragbar ist, und lassen es lösen. das kostet meistens unter 10 euro. und wenn das rostlösespray im geschäft grade ausverkauft ist, dann kann man die verrostete fassung hinbringen und bekommt ein paar hübe hinein, "aber das dauert jetzt eine weile". die ladenbetreiber haben eine hohe kunst darin entwickelt, mit ein paar gezielten fragen herauszubekommen, wieviel ahnung der kunde hat, und ihm ruhig und unarrogant genau da abzuholen, auch wenn die schlange an der kasse dann ein bisschen länger ist.

im letzten jahr hatten sie harte zeiten, weil direkt gegenüber ein alles-schweinebillig-laden mit demselben baumarkt-angebot eröffnet hat, in grellgelb und neon, im klassischen stil des parasitären kapitalismus. der ist wieder weg, obwohl gelegentlich ein paar leute drin waren. keiner aus dem viertel, glaube ich. damals ist offensichtlich viel mehr als sonst kaputt gegangen bei den leuten zuhause, und es schien vielen als der richtige moment, mal einen teuren mülleimer für 30 euro zu erstehen, aus metall, super qualität, oder einen wäscheständer für fast 40, obwohl die inhaber einem natürlich zuerst den für 9 euro neunundneunzig gezeigt haben.

zuletzt hatte der große sohn ein problem mit einer gefundenen hölzernen armbrust, die man nicht spannen konnte, weil die teile abgebrochen waren. jetzt haben wir einen kleiderbügel aus holz angebaut, mit einem dicken gummiseil, dass es dort als meterware gibt, idee und material: der laden, umsetzung: das kind, nach ausführlicher anleitung.

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zweiten termin mit einer klassenlehrerin versäumt. den ersten hatte ich auch schon vergessen. voller tag, mit viel echtem ärger, aber trotzdem absolut unentschuldbar, ist mir vorher noch niemals passiert. zweimal bei der selben frau! wie soll ich mich also entschuldigen? sie schreibt, so ließe sie nicht mit sich umgehen und es sei ein inaktzeptabler umgang mit ihrer zeit = sie ist sehr sehr sauer. blumen, pralinen, ein panettone? gibt es lehrerinnen unter meinen lesern? (andrerseits wäre ein bisschen coolness in so einem job ... puh. murphy mal wieder)

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weihnachtsgeschenke gekauft und eingewickelt, bis auf mutters. erste!

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die pubertät ist die hölle. wenn nicht, bin ich die hölle.

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als ich leicht angetütert nach einer lauten, wilden und lustigen party (jemand hat mich dort "konterrevolutionäre nutte" genannt! weil ich von ihm einen monolog aus richard III wollte, anstatt hamlet. fühlte mich sofort 20 jahre jünger, und das hält immernoch an) nach hause radele, liegen auf dem bürgersteig meiner kleinen strasse zwei silberfarbene astronauten und recken ihren kopf nach oben. ich wäre gern um sie herum slalom gefahren und habe überlegt, ob ich das kann, ohne den beiden über die füsse zu fahren, aber sie standen höflich auf und ließen mich durch. den mann mit der kamera sehe ich zuletzt, die beleuchtung in dem film wird sicher eher spacig. jetzt losziehn und das raumschiff suchen.

2009

die große entspannung. froh über den freiraum und den winter, die stadt. leises schlechtes gewissen, weil ich soviel geld in whisky, andrerseits achegal-feeling. der alte auchentoshan eine echte offenbarung, sehr gefreut dadrüber, allein im fast dunklen wohnzimmer, den kleinen zwischenraum genossen zwischen mir und der inszenierung.

alte freunde sind da, vielleicht sogar ein paar neue, viele davon habe ich viel viel zu selten gesehen, das will ich ändern, wie jedes jahr. weniger vernissagen und premieren, mein dabeisein-impuls ist nicht mehr relevant in der zeitplanung. ich gehe auf die von freunden, obwohl berlin da langsam rausrutscht, die leute ziehen herum mit ihren arbeiten, sie scheinen zu alt für die heidestrasse. (der beste freund schickt bilder vom marathon in malibu, wo er mit familie für einen auftrag hingezogen ist, für einzwei jahre, er ist braungebrannt und strahlt, im hintergrund das meer). auf den veranstaltungen wird der wein besser, manchmal kauft man was, meistens nicht. dieses bild werde ich am sonntag angucken, ich hatte so einen kleinen och ja- gedanken, aber es ist viel zu viel manifest, und im manifesten zu simpel für mein leben grade. keine klunker. ich trage meine dicke perlenkette wegen ihrer symbolhaftigkeit nur unter pullis oder allein, obwohl, perlen, ihre besondere fastorganische masse, ihr schimmern, sie sind unglaublich schön. die merkwürdige verwaiste schönheit des signifikanten.

an den kinderfreien wochenenden wunderbar auch einfach nur schlafenkönnen, nicht anziehen, mit keinem reden müssen. endlich die dvds sortieren. ein bisschen demotiviert durch ein museum gehen, gekaufte fertigsalate essen (kollwitzmarkt), mir ist dann sogar der hund zuviel, andrerseits macht es spass, allein mit hund herumzuflanieren, stundenlang, immer auf der kante zwischen gegenwart und abgeschiedenheit, dabei leute gucken und versuchen, sie ein bisschen zu verstehen mit einem einzigen blick, der genau zwischen person und mode passt, es gibt so eine spezielle haltung, in der man wahrgenommen und der blick beantwortet wird, ich hab noch nicht ganz raus, was das ist. neulich habe ich dabei aus einem männergesicht ein schönes ja!- lächeln bekommen, und damit die sicherheit, dass die nerven noch da sind, geputzt und poliert in der tiefgarage.

in der wohnung duft von frischem shortbread, und der von hühnersuppe. das ist ganz okay. wobei hühnersuppe für mich inzwischen fast kohlgeruch ist.

finanziell nicht verbessert, das will ich ändern 2010. ich hätte gern einen 20-stunden job, der nicht mit nach hause will, 20 stunden, weil mehr nicht geht mit den kraftreserven. irgendwas wird sich finden.

und der letzte aspekt dieses jahres: das allein können ist nichts vorübergehendes mehr, es ist ein fakt, wie ein stein in der wand unter den anderen steinen und dem putz. es ist zweifellos das anstrengenste an meinem leben, die verantwortung für drei söhne und meine krankheit, die vielen entscheidungen immer, soll der große zuhause bleiben, oder ist sein bauchschmerz mehr psychisch, und sollte er dann nicht erst recht zu hause bleiben, das allabendliche kochen, für das ich zu oft keine energie mehr habe, die vielen neins, die die kinder einem entgegenschleudern, beim instrumente üben, vorm sport, vor den hausaufgaben, dass man nie weiß, ob die entscheidungen richtig oder falsch sind für die kindesentwicklung, erst in 15, 20 jahren wird man das wissen, sich deshalb schon aus kraftökonomie dem bauchgefühl überlassen, das sagt: es ist richtig so. und auch akzeptieren: du weißt es nicht. es kann auch schiefgehen.

die logistik, die ein netzwerk hervorgebracht hat.

ich denke, dass beruflich gut eingespannte menschen ja irgendeine anerkennung durch lohn und kollegen haben, und familien den dialog mit dem partner, jemand wie ich muss die wertschöpfung meistens komplett allein machen, obwohl die kinderliebe natürlich eine riesen kraftmaschine ist. ich bin mir nicht sicher, ob diese autonomie gesund ist. ein teil vom bloggen kommt wohl auch aus der ecke, die imago –

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die liebe an sich ist wohl häufig parasitär, sie bedient sich dann auch an bedürfnissen, die woanders herkommen, und wenn die überwiegen, dann kriegt sie davon einen blähbauch und fliegt ganz hoch, über allem, wie so ein werbezeppelin. hey, ist aber immer noch die liebe, oder nicht? die darf das vielleicht. (yes. ich hatte wochenlang kranke kinder zuhause und habe nur in diesen kinderbildern gesprochen, ich kann nicht mehr komplex.) die liebe tut mir ein bisschen leid – ich mag grade nichtmal liebespathos, und das bei meinem sternzeichen, die großen worte tragen ja immer auch blinde passagiere, lauter kleine schwarze löcher, ich seh nur noch die, wenn ich das höre oder lese – diese nicht sinnfällige reduktion (der letzte krieger, mit einem degen auf dem schon leeren schlachtfeld herumstochernd) werde ich hoffentlich komplett vergessen haben in der sekunde, in der es mich mal wieder erwischt.

das unverliebtsein schmeckt aber grade sehr fein, nach grauem sauberem asphalt, langen bartheken, anderen dingen, nach großstadt und diesem speziellen rissigen humor, der sich lange nach mitternacht einstellt, oh eine zeit, in der ich zu selten wach bin.

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habe heute früh das vorhaben, wieder mehr glam zu tragen erstaunt aufgeben müssen: erst gute maniküre. dann feine strumpfhosen. der weg ist so so weit, aus dem alltag, in irgendwas selbstgesetztes, und sei es ein kleinfeiner anspruch, den sonst niemand bemerkt, aber es hat dann heut doch von selber angefangen, so beim laufen, mit dem einen kind, das jetzt grad wieder krank ist, zum kinderarzt, die beine geworfen, aus der hüfte, einen kleinen hüftschwung versucht, ohne hackenschuhe, einfach vorneweg zum üben, das körpersummen gleich wieder gehabt, die bewusste vereinnahmung der aussenflächen, in eine aussage hinein, in die selbstwahrnehmung, es muss nicht extravagant ein, nur gemeint und durchdacht, damit man nicht eine schicht lieblosigkeit und nonkuranz herumtragen muss (ich weiß noch, wie dunkel mir der osten vor maueröffnung vorkam, die leeren strassen abends, das unwarme gelbe licht, es sieht ja genauso aus heutzutage, nur voller, und der boden inziwschen eine tückische lückenpiste)

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nach 2 wochen albernem hinterhertelefonieren endlich termine für eine schweinegrippenimpfung bekommen. (mutter diabetes, kinder asthma, und mein leben läuft generell häufig nach murphys law, deswegen)

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kinder haben bei zoo tycoon entdeckt, dass man auch alle tiere in ein einziges gehege stecken kann. nach ein paar minuten beschweren sie sich, dass die knochen der kadaver alle gleich aussehen. testosteron ist eine plage.

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das marbacher literaturarchiv wollte mich auch mal als literarisches weblog dokumentieren, aber sie haben es dann doch nicht gemacht. mein respekt vor literatur ist hoch, ich habe auch keinen echten kunstwillen, ich habe ein weblog. mein bestreben endet bei der gestaltung, also dem versuch, etwas zu treffen mit den worten, eigentlich unabhängig davon, ob es bedeutung hat oder nicht, und die kunst hat doch eine weitere ebene, oder, so ein bedürfnis nach endgültigkeit, nach bleibenden formen, nach einem für-sich-stehen, entscheidungen, vor allem nach einem verlässlichen level an, na an was, an dem literarischen ding. und man hofft, dass die qualität so nebenbei erreicht wird, ich mag meine texte, weil sie für mich stimmen, geht das nicht jedem blogger so? vielleicht ist es ein kern der natürlichen eitelkeit, dass man bei allem realismus (egalismus) eben doch hofft, man sei gut genug, um von profis gewertschätzt zu werden. hmm.

aber again, wie toll das netz als große blankofläche, die tonnen von texten mit dem gleichen großzügigen desinteresse aufnimmt, als angebot, man kann ja den anspruch mit unterbringen, niemand stört sich daran. ich mag die durchlässigkeit, das verschwinden, auch diese gewisse beliebigkeit, die stille der projektionsfläche, also still in dem sinne, dass sie nicht widerspricht, still in dem sinn, in dem auch twitter still ist. man zeigt sich, man sieht sich.

trotzdem bin ich bisschen traurig.

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"Das Lederetui besticht nicht nur im Design, sondern schützt zuverlässig vor Stößen, Erschütterung und Abnutzung. Die Kanten sind vernäht und gewährleisten hohe Stabilität. Außen elegant und schlicht gehalten, ist die Leather Pouch Innen mit einer innovativen Pull-to-release-Technik ausgestattet, dank der Sie das iPhone 3G / 3GS schnell und einfach herausziehen und benutzen können."

(ob der autor das nur als relation wahrnehmbare winzige hochgefühl, dass einen beim durchqueren von all den merkwürdigen sätzen einholt, die sich manchmal vor den feierabend stellen, einfach weil sie zum ende kommen, oder weil sie eben wie die bunte plastiktüte ihren zweck erfüllen, einen inhalt zu transportieren, zumindest bis nach hause, eher bei "die kanten sind vernäht" hatte oder bei dem "innovativ"? ich fand "die kanten sind vernäht" ziemlich klasse. bei "pull-to-release-technik" hat ihn die demut verlassen.)

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Stream-of-blood-sugar-consciousness

(thank you)

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die großartigkeit vom abendlichen herumliegen, filmgucken und so vor sich hin sein, alle kleinen lampen an, die großen aus.

kein whisky

der eigentlich relativ entspannte versuch, auch mal andere onlinehändler als die großen zu versuchen, klappt immer nur bis zur bezahlung. das ist immerhin ein guter anfang.

meinen winterwhisky habe ich bei zwei händlern bestellt, am 1.11., bislang ist keine flasche davon hier angekommen. der eine reagiert immerhin auf meine emails, erst war der lagavulin leider just am tag meiner bestellung von "asiaten" weggekauft, dann ist die dhl-sendung an mich verloren gegangen, mittlerweise ist auch der bestellte auchentoshan alle, also nicht im netz, nur im regal offensichtlich, ich kriege aber eine "erheblich teurere" andere abfüllung mit, "für den us-markt". na mal gucken. vom pech verfolgt, der händler.

der andere hat noch nicht mal die mail beantwortet, allerdings erfolgte der lastschrifteinzug erst am tag meiner mail, mit der ich mich anderthalb wochen nach bestellung mal erkundigt hatte, wie es denn so läuft mit dem versand. leute, leute, so wird das nix. onlinehandel geht leichter, wenn man gelegentlich mal ins system guckt.

(und ich glaube, bei der bank muss ich fürs zurückbuchen der überweisungen auch noch bezahlen. grmpf.)

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auf der suche nach so einer hotelduschhaube für die zweite läuseshampookur beim großen eine schublade mit seifen wiedergefunden. war ich da mal? im hassler, dem einzigen hotel in rom, gelegen am kopf der spanischen treppe, direkt neben der trinità dei monti, mit einer dachterasse, von der einem die ganze stadt zu füssen liegt. fernweh. nein, es war anders, ich wollte damals gerne, aber es war nicht so sehr wichtig. ich fand das hassler sogar ein bisschen fremd und altertümlich, ich hatte noch keinen sinn für diese ganz bestimmte wunderbare staubigkeit berühmter alter hotels, aber meine eltern wohnten dort, mein vater bekam irgendeinen preis verliehen und wurde da einquartiert, und ich habe nur ein paar kaffees genommen auf der terasse, und einen aperitiv. sie hatten oben auf den tischen solche panoramakarten aus schwerem papier, geklappt, auf der die shilouetten der ganzen gebäude und kirchen beschriftet waren, ich fand das übertrieben und hatte so eine echte kleine verzweiflung angesichts der überwältigenden geschichtsdichte dieser stadt, jedes haus hat eine, mein vater konnte all diese zeichen lesen und hat sie immerzu erzählt, die papstzeichen über den türen, die kirchen, die viertel, er war fremdenführer in rom, als junger mann. jede andere stadt wird dann plötzlich unsichtbar, das passiert mir jetzt nicht mehr, wenn ich mal wieder da bin, ich habe viel mehr substanz inzwischen hier in berlin, ob es das ist? aber früher wollte ich da wohnen und nicht im kalten norden. genau: ich schlief bei frau pallenberg auf dem sofa, direkt neben so einem vollbärtigen freundlichen jungen architekten, mit dem ich über libeskind gesprochen habe, der wohnte da wohl auch eine weile und hat mich beeindruckt, weil er so einen lebensplan hatte, egal was ich ihn fragte, er hatte eine antwort. ich mochte ihn, und wir gerieten ins fahrwasser der poesie und sprachen über montale, glaube ich, weil das möglich war damals. am nächsten tag sind wir meine schwester besuchen gegangen, die in der bar della pace gejobbt hat, bevor sie ihren mann und ihre kinder bekam, das muss mindestens 15 jahre her sein also.

eine alte seife.

silber

silber

gestern in meiner küche in einem sehr unzugänglichen hinteren winkel einen schweren stoffbeutel mit lauter gewickelten tüchern gefunden. darin: ein komplettes silberbesteck, 800er, leicht löffellastig, fadenmuster, mit unterschiedlichen intialen. große überraschung. ich habe ein geerbtes christofle, das wohlbehalten in pappschachteln verwahrt wird, für die anlässe, mit dem meißen. dieses vergessene und wiedergefundene muss von meinem patenonkel sein, auf vielen flohmärkten zusammengesammelt, eigenhändig für das patenkind, er hat mir bei jedem besuch ein paar teile davon mitgebracht.

dann ist mir auch eingefallen, wir wir zusammen auf dem markt am 17. juni waren, vor mauerfall, und wie konka mit geübtem griff die schönsten gabeln und löffel aus den großen kisten herausgefischt hat. er kannte sich sehr gut mit teppichen aus und suchte sich für den silberkauf gerne stände, die auch ein paar teppiche feilboten. dann wählte er den besten teppich und handelte den verkäufer mit einem feuerwerk an fachwissen und anekdoten und erinnerungen an afghanistan (oder weiß der herrgott wo, es war immer das hinterland von teppich-regionen im fernen osten) auf einen bruchteil des erstpreises herunter, vertröstete ihn dann auf "später", er wolle aber zumindest schon mal etwas von dem silber mitnehmen, und bekam es immer, immer zu einem sehr guten preis. ich muss den leicht angelaufenen schatz klar in den alltag integrieren.

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wem hab ich die erste staffel west wing geliehen? bitte melden!! (im november immer die freude an ersten episoden von lieblingserien. anfänge.)

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davon hätte ich gern 100 mindestens, eins von jeder stelle, an die ich mich noch erinnern kann, wobei meine erinnerungen natürlich in farbe sind, eins vom potsdamer platz mit seinen flohmärkten und dem langen mauerstreifen, im alltag war es gar nicht so, dass man weiter dachte, hinter die mauer, da ging es einfach nicht weiter. heut früh den kindern von meiner mauernacht erzählt, aber sie kennen weder die sonnenallee noch den q-damm, und ein trabi ist auch nur ein wort.

heute ein freundin im auto: als sie in den sechzigern geboren wurde, war der 2. weltkrieg keine zwanzig jahre her, weniger als für uns heute der mauerfall, und wir wuchsen alle irgendwie mit kriegsgeschichten auf, hunger, rüben, bomben, kriegstote und schuld/unschuld-geschichten, es gab ja keinen erwachsenen lebenslauf ohne den krieg, aber es war praktisch gefühltes mittelalter, die körpernahe gegenwart von kindern, was vor ihnen und ihrem körper war ist alles gleich weit weg, nämlich unendlich.

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die dünne decke über der rauhheit nach einer woche, die aus doofen gründen anstrengend war, das nicht kompaktseinwollen, nicht erwartbar, nicht zuverlässig entspannt und gutmütterlich.

(werde mir heute ein superschönes paar troststiefel kaufen gehen. ich hab schon 4 paar stiefel, eins davon rot, eins ohne reissverschluss, da ist an- und ausziehen echter sport, eins mit kaputtem rv. ich brauche klar noch ein paar. wie immer erwischt mich die mode doch, soviel stiefel dies jahr, oder habe nur ich eine erhöhte rezeption?)

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