Heute eine sehr gute Nachricht: Es gibt in Bremen seit allerneuestem eine
Hundeschule, die ab Herbst '08 mit der Ausbildung von Diabetes-Servicehunden beginnen will, als erste überhaupt in Deutschland. Die passend begabten Hunde werden vor Ort ausgesucht, und ich darf sogar bei der Rasse miteintscheiden, never ever a german shepherd, die kann ich nicht ab. Die Frauen da sprachen von
Golden Retrievern als besonders geigneten Tieren, ich seh mich schon immer mit dem inneren Rechtfertigungssatz: Ja, nee, ist ein Servicehund, nix Mode. Damit rückt diese
Hundesache endlich mal in den Bereich des Möglichen. Die Kassen bezahlen glaub ich nur Blinden- und andere Begleithunde, man benötigt also einen gewissen finanziellen Spielraum dazu, sagen wir mal, 3 bis 6 Applerechner - andrerseits gibt es, außer Messgeräten natürlich, aber man misst halt nicht ständig, keinen anderen Weg der kontinuierlichen Überwachung (Außer einer ebenfalls noch nicht kassenfinanzierten
Insulinpumpe, die über einen zweiten Zugang automatisch den Blutzucker misst und im Notfall Alarm pfeift, aber da hat man dann irre Kosten, zwei Nadeln im Bauch und
keinen Hund, das finde ich sehr viel blöder.)
Eine der beiden Betreiberinnen dieser Bremer Schule hatte genau mein Problem (häufige Unterzuckerungen) und hat sich in den USA, wo es diese Hunde schon länger gibt, dort über Stiftungen oder Fundraising finanziert, die nötige Ausbildungstechnik angeignet. Es werden auch Epilepsie- und andere Servicehunde ausgebildet, alles in allem eine großartige Initiative. Man wird ihnen die Bude einrennen. Das Hotel also hoffentlich bald mit Hund.
- Samstag, 24. Mai 2008, 14:41
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der ganz leicht ranzige geruch vom wunderbaren lait sôleil von lancôme, spf 15!! das muss älter sein als letztes jahr.
- Samstag, 24. Mai 2008, 14:25
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Hinweis an Bewerber für einen Büroplatz in einer Bürogemeinschaft:
1. Nicht nur selber reden. Versuchen, die Begeisterung über sich selber etwas zu zügeln. Fragen stellen ist offensichtlich schon etwas für Fortgeschrittene.
2. Lächeln hilft.
3. Unbedingt vorher Hände pflegen. Gelegentlich Zähne putzen, auch wenn man raucht. (Unglaublich war das gestern. Brr.)
Interessante Beobachtung: Absolut jeder in Berlin lebende irgendwie-selbstständige Schreiber will ein Buch schreiben. Alle, also alle, die sich in unsrerem Büro beworben haben. Schreiben ist das neue Kochen. Tausende von Laptops voll mit unveröffentlichter Belletristik, die lauernden digitalen Räume. Ich aber möchte keine Geschichte lesen, die mit solchen Fingernägeln geschrieben wurde. Bäh.
- Freitag, 23. Mai 2008, 12:01
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Auf dem Sportplatz am Arsch der Welt direkt hinter einem Tor sitzen, weil man sonst woanders hinlaufen müßte. Die Kinder sind am anderen Feldende und spielen Hockey mit ihren neuen neonorangenen Bällen, bunte schnelle Farbkleckse. Vor mir schießen 2 Männer ewiglang Bälle ins Tor, immer abwechselnd, und der Blick springt anfangs noch immer zwischen dem Tor, dem Ball und den Spielern hin- und her, bis mein Kopf plötzlich den Gang wechselt und das Hirn den Fluss bemerkt, den federnden Körper des Torwarts im dunklen Trainingszeug, seine Beine immer in Bewegung, die Muskeln fließend und schnell ineinander greifend, den Ball nur als Verlängerung eines Gedankens, umgesetzte Energie und gleichmütige Eleganz, immer im Kreis herum. Manchmal springt er hoch, wenn er einen Ball gehalten hat, breitet seine Arme aus, spielt ein bisschen mit seiner Kraft, und guckt dabei aus der Bewegung heraus zu uns Müttern auf der Parkbank rüber, aber wir behalten die Sonnenbrillen auf natürlich, und klauen unseren Kindern noch einen Notfallschokoladenkeks.
- Donnerstag, 22. Mai 2008, 21:07
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Pfingsten, Schweden, Ausflug, Hochzeit.
(Die Leute mit den tags immer, die Sinnzuschüttung von eigentlich perfekten Orten, plus private utopy vom Nutzwert)
Dieser kleine Teich in Südschweden ist über 200 Meter tief, und von seinem Boden sollen geheime Gänge zur Kathedrale von Lund führen. Er hat diese schwarzgrüne Kälte, die nach kurzem Zögern die Knochen erreicht, während man noch
ha! und
hu! schreit.
Das komische Gefühl, soweit im Norden vom Zuhause im äußersten Südzipfel eines riesigen Landes herumzufahren. Die Rapsfelder da blenden beim Vorbeifahren, die Wälder scheinen allesamt mehr Geschichten als Bäume zu beherbergen. Und man könnte noch 1600km oder so weiter fahren, bis man oben ankommt. Nachts singen Nachtigallen, denen kann man zuhören und dabei ein paar Vodka trinken.
(Das ist mir zu langweilig geworden mit dem Nichtbloggen. Ich blogge jetzt wieder ein bisschen.)
- Donnerstag, 22. Mai 2008, 14:12
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ich bin dann mal weg für ein paar wochen, dear readers.
- Freitag, 2. Mai 2008, 09:31
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die neue neugierde, das neue nichtwissen. und beim blick auf sich selber das erstaunen darüber, wie die synapsen sich öffnen unter whisky, ohne das die verbindungen flöten gehen, behalte das, es ist immer so, aber irgendwie vergisst man das wieder, die zähen dinge, andrerseits gehen wochen tage stunden sekunden alle gleich vorbei, nur die zellspannung wirkt auf ewig angelegt, also der körper erinnert alles, gespeichertes, das was nicht mehr weggeht, sondern integriert werden kann.
es ist aufregend, den zustand in dieser körper/geist-kombo runterzudenken auf zellebene, auf die ganzen kleinen albernen (alberne kinder, die eigentlich aufräumen sollten, you get it) ja!'s im hirn, die man umpolen muss und die einem den kater bescheren, mit magenweh, schlechter haut und druck auf der brust. naja, symptoms of life.
- Donnerstag, 1. Mai 2008, 20:41
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die totale Stille
- Donnerstag, 1. Mai 2008, 12:35
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- Mittwoch, 30. April 2008, 17:17
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lust auf staub und hitze, heißes verkleistern von poren und gefühlen, wird ja alles kleiner, wenn es heiß ist, und die physis tritt in den vordergrund. hitze ist ein guter grund für das feine wärmerauschen durch muskeln und gelenke und sehnen, der will ja immer wohin, der körper, und so ein sommer hat eine fühlbare gegenwart, das wäre eine
mögliche alternative. oder massage vielleicht, bei jemandem wie
mole, der das körper-braille lesen kann.
- Mittwoch, 30. April 2008, 12:25
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duschen bis der boiler leer ist, weil man den blick nicht vom waschmaschinenbullauge wenden kann, das sich dreht und dreht und dreht.
- Mittwoch, 30. April 2008, 08:49
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das einen tick zu warme kristallweizen auf dem einen tick zu kühlen balkon
- Montag, 28. April 2008, 18:45
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"… Allergien entstehen weil früher die Menschen, die hatten noch alle Krankheiten, da hatte der Körper gut zu tun, und heute ist alles voller Medikamente, da langweilen sich die Blutkörper und dann prügeln sie sich …" (Gregorzwilling findet Allergien cool)
"… und es gibt ja auch sogar Mädchen mit kurzen Haaren, aber bei denen kann ich gar nicht sehen, dass es Mädchen sind, ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die eine Scheide haben, die müssen dann größer werden, dann erkennt man das auch an der Stimme …" (Davidzwilling über das ganz-kurze-Haare-Projekt)
- Sonntag, 27. April 2008, 21:35
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Die Suche nach Integration, die Abwesenheit des Anderen als offene Stelle, das Warten, was wohl zuerst zurückkommt, damit man wieder ganz ist wie gehabt, und wie lange das wohl dauert, das eine Stück, das am Boden liegt, wieder aufheben, wie fast alles, die Entwicklung, der Fortgang, das Lineare bis jetzt nur in der Sprache und im sprechen lebt und weiterwill, während der Alltag bockt und sich sträubt und sich verfängt.
(sich ernstnehmen)
- Samstag, 26. April 2008, 21:55
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gerade eben opfer von frühlingszeug geworden, wollte nur mal eben den herd abwischen, 20 minuten später sind alle küchenschrankoberflächen samt abzugshaube und griff-eckchen gewienert. weiß nicht, wie mir geschah.
- Samstag, 26. April 2008, 11:48
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das mütterpendeln hier im bezirk, auf absolut jedem weg treffe ich befreundete mütter (sich vorstellen, ein jedes habe seinen ort, bis auf mütter, die sind immer überall, und dazwischen unterwegs)
- Mittwoch, 23. April 2008, 16:50
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die kompostierbare plastiktüte aus dem biomarkt, die sofort reisst, wenn man was reintut, sodass man sie eigentlich auch direkt ab werk kompostieren könnte, ohne umweg über den handel.
- Dienstag, 22. April 2008, 18:55
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die dinge in meiner wohnung, die sachen, es ist alles gut, alles ist system vom wesen her, das durcheinander nur, ausschließlich, oberflächlich, fast trotz: noch bitte chaos, bevor alles wieder so ist, wie es immer war, sachen festhalten, bleib so, mit flecken, umgefallen.
lieblingswort grade: trosse
(ich stelle mir die trossen vor, mit denen ich, wäre ich ein schiff, vor anker läge, keineswegs am kleinen hafen von vernazza, sondern an so einer mole im outer space, che ne so, rotterdam oder marseille, die
behala fällt mir so bildmässig bei "hafen" immer ein, wo ich mal dringend ganz viele frische fische kaufen wollte für ein essen, ich kam an den ganzen lagerhäusern vorbei zu etwas ladenähnlichem, der händler holte einen großen korb mit absolut steifgefrorenen ungeschuppten fischen aus der kühlkammer und lachte mich an, "is frisch aber". zum schiff kommt man über löchrige betonierte wege, auf denen mit strassenfarbe irgendwelche leitzahlen stehen, die kein schwein verstehen kann, mit neonlampen, die ich jeden tag aufs neue vergesse, der trubel immer woanders, jedenfalls liege ich an so alten stahlkernseilen, die noch ewig halten werden, über die keiner mehr nachdenken muss. ich als schiff denke bestimmt nicht mehr über routen nach, sondern ärgere mich nur noch über die möwenkacke überall.)
- Montag, 21. April 2008, 22:09
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gestern den "untergang", zdf oder so, ausgemacht, als die szene mit dem beinabsägen kam. total über die fleischabsägegeräusche geärgert, das ist so megaekelkitschig, so eine verhohnepipelung, eine so falsche art, die gewalt als blutige notwendige gewalt zu zeigen. überaus klare selbstvorstellung des filmkonzepts: gestatten, dokudrama mit splatterfilmglamour, wir dürfen das, wir sind die übernächste generation. dann das übertriebene von ganz' schauspielerei die ganze zeit, das verkrampfte schäumende, ich sehe die konzepteure mit coolen modernen berufsbezeichnungen vor mir, wie sie witzchen machen über den zuschauer und sich dessen angenommene betroffenheitsschwerpunkte vorzustellen versuchen.
- Sonntag, 20. April 2008, 10:42
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für den tag wie immer eine art schlachtplan entworfen, welche spiele, wann, viel essen, bionade, 2 patentanten, und dann währenddessen gemerkt, dass die zeiten sich verändert haben über das letzte jahr: die jungs wollten fast gar keine spiele, sie haben sich selber beschäftigt. 2 sassen die ganze zeit auf dem sofa und haben meine comics gelesen, die anderen haben die abstellkammer gestürmt oder in den kinderzimmern gespielt. meine entertainer-qualis waren nicht gefragt. spielen? "welches spiel? nö, das ist doof, keine lust."
lieblingssongs beim stoptanzen: pata pata, music monks, das mochten alle, sonst geht der geschmack schon total auseinander, aber hauptsächlich schnellere und härtere sachen mit gebrüll und schnellem bass. 2 der kinder hatten schon ipods, "siehste, mama".
aber morgens war es noch wie immer, der große weckt mich um halb sechs, damit ich den geburtstag nicht verschlafe, die zwillinge sehen beim auspusten und auspacken sehr glücklich aus, auch wenn sie natürlich für meinen geschmack die torten zu wenig gewürdigt haben, um sich sofort aufs auspacken zu stürzen.
- Samstag, 19. April 2008, 14:41
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