beim versuch wachzubleiben in fever and dust gemerkt, dass ich auch beim freeclimbing im netz meine privaten inneren netzwerke kaum verlasse. das ist wie party in berlin, wenn man schon 21 jahre hier lebt, man trifft auf jeder party einen, den man schon kennt, oder der einen kennt, den man kennt, man muss immer aufpassen, wen man küsst. das neue ist nur variation und mäander, eine gossip-abart also, i'm drunk (Ardbeg).
gefunden: camille paglia
befürwortet die todesstrafe, es gibt
hilfe beim schreiben von zeitreisegschichten (nicht eine gelesen bisher, die mit den brüchen elegant umzugehen weiß), in den staaten geht datenmissbrauch viel
smoother, und opus ist jetzt
auch bei salon.
meine hände bleiben hängen an der weißen seidenbettwäsche, die letzte, die noch im schrank war, nachdem letzte woche, wegen schokolade, undichten kindern, läusen und kaffee alles ständig in die maschine musste. sie ist leicht und schimmernd und eher ein seufzer denn ein statement in meiner baumwoll und möchtegern-leinen-welt. ich habe keine kenntnis über echte seide, nur als literarisches extrakt oder stoff von männnerhemden, die man nicht anfassen möchte (flieder), und mein opa hat welche hergestellt, mit raupen im hinterhof im krieg. ist es billige seide oder war das womöglich irgendein reiche-tanten-geschenk?
 
- Samstag, 16. Februar 2008, 00:45
0 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
mal wieder
einkaufen gehen
 
- Dienstag, 12. Februar 2008, 16:26
0 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
beim nachhauselaufen, beim blick in die gesichter, beim blick in die blumen, beim entscheiden über die klamotten, die ich heut anziehen werde (da gibt es immer zwei züge als mutter mit schulkindern, einmal den frühmorgendlichen griff, in den haufen im dunkeln, ein zweites mal im hellen, manchmal muss ich dann mit dem anziehen komplett von vorne anfangen und wähle rock statt hose, kleid statt pullover, aber das dann auch aus anderen gründen natürlich, sonst wäre ich tatsächlich wieder einmal verloren, trotz meines alters, und das wird ja nicht passieren.)
 
- Dienstag, 12. Februar 2008, 08:14
0 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Vengo anch'io! No, tu no.
(gerade kam ne mail mit einer
schatztruhe. lieder bis 1975.)
 
- Sonntag, 10. Februar 2008, 11:02
4 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
heute zunächst in einem tendenziell ekligen entspannt/jovial-modus das probetraining eines sohnes beguckt. der modus fühlte sich von anfang an komisch an, aber hey, war frühmorgens, da fällt einem nicht jede stimmung auf. fussball, empor berlin. ob der sohn in den verein darf oder nicht, dass wird getestet, ich sitze mit zeitung und kaffee auf der bank und freue mich, dass die anderen eltern auf der bank alle nicht bz oder mopo lesen, sondern auch ne richtige zeitung, man weiß ja nicht, wenn das kind reinkommt in den club, dann wird man viel zeit verbringen mit diesen eltern. gregor saust vorbei wie eine kugel, ernstes gesicht, rote backen, wie viele der jungen sinkt er nach dem schießen ganz oft auf ein knie und rutscht theatralisch noch einen meter übers parkett, mit leicht gesenktem kopf und ausgebreiteten armen, das geht mir nahe, er tut wirklich, was er kann.
er ist nicht so gut trainiert, wie ich dachte! das war nach dem ersten verlorenen spiel ein überraschender gedanke, und der nächste kam ratzfatz hinterher: lauf doch! da ist der ball, du schaffst das, steh nicht so rum, los! die zeitung bleibt liegen, ich musste erstmal testen, aber nein, keine unterzuckerung, es ist waschechter nicht völlig entspannter ehrgeiz, also kein kindesehrgeiz (gut), ein mutterehrgeiz (beobachten). und ich erkenne den irgendwie wieder, der war die ganze zeit da, schon beim schuhkauf für das kind, beim gewähren von trainingszeiten mit den freunden, beim meistern komplexer logistischer aufgaben zur hinbringung/abholung, mann, das war das. um ein haar hätte ich meinem kind quer über den platz praktsche tips zugezischt, in einem tonfall! hab ich nicht. war aber knapp. ich habe dann still beide hände nebeneinander auf die zeitung gelegt und meinen solarplexus beatmet.
(er hat 2 tore geschossen! muss ich doch noch loswerden.)
 
- Samstag, 9. Februar 2008, 20:39
5 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
mittags durch die rykestrasse laufen, lauter läden mit schönen staubfängern, die erst um 11 uhr aufmachen, die strasse immer, immer total verlassen, kaum fussgänger auf den schönen riesigen bürgersteigen, keine käufer, die restaurants alle in guter mittelprächtigkeit gefüllt mit anderen bürogemeinschaftsgruppen und ein paar geschäftsleuten. menuepreise zwischen 5 und 7 euro. es ist eine sehr sanierte strasse mit zu teuren mieten, wer sich die leisten kann, hat keine zeit zum flanieren. wird die größte
synagoge deutschlands in der rykestrasse eigentlich voll manchmal? ich werde mal hingehen freitags.
 
- Freitag, 8. Februar 2008, 12:04
0 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
benötigte aufräumauszeit inzwischen: 4 tage, einer davon nur für innere sammlung (die äußere unordnung schafft sich ja neue strukturen, so fangen blätterstapel irgendwann an, sich nach größe zu sortieren, dunkle sachen sammeln sich im dunklen, die unordnung bringt muster, an die das hirn sich sofort gewöhnt, in dankbarkeit, sie vereint die dinge im chaos, deren existenzen sonst ohne kontakt nebeneinanderher verlaufen wären, und staub zu staub.) und dann der eine abendliche müde handgriff auf den boden, um einen schuh zurückzubringen zu den anderen schuhen.
 
- Donnerstag, 7. Februar 2008, 20:23
1 Kommentar -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Gregor: "Es war vor einem Jahr in Italien. Das war schon letztes Jahr! Ich bin die Treppe runter gelaufen und da war es, es ging so [summt] und dann hat mein Körper gemerkt, das ist jetzt das Lieblingslied, und dann hatte ich mein Lieblingslied."
(Tag ca. 190 von "
Vita spericolata" und dem Kind)
 
- Dienstag, 5. Februar 2008, 20:14
9 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
sonntag nach einem langen spaziergang, bei dem man in jedes schaufenster geguckt hat mit einer wilden frei über allem flottierenden geldausgeberlaune, in so einer plötzlichen geschmacklichen offenheit: passt alles, die lampe, der tisch, das nicht identifizierbare designobjekt da im schatten, geht alles, die wand an möglichem, und wie ähnlich dann am ende trotzdem alles werden würde, oder nicht?
überhaupt lustig, wie das hirn herummanövert, um dem neuen einen angenehmen platz zu suchen, einen platz, an dem es bleiben könnte, wenn es mal kurz vorbeizieht, komma, und gleich wieder verschwindet. hey, wir sind profis.
die möglichkeiten sind ja nicht mehr revolutionär, sondern sowas wie charmant, sie kennen das lächeln? genau das.
dann mit kalten händen und warmem kopf nach hause kommen, es war nicht so kalt, es ist nicht mehr kalt.
(es gibt ja inzwischen sone leise und selbstverständliche art, sich notfalls vor den spiegel zu stellen, das badezimmer, die wäsche, der concealer, die sammlung von halsketten an der wand und von zahnbürsten im becher, kein zweifel möglich, it's me, ausatmen, hurray.)
 
- Dienstag, 5. Februar 2008, 18:45
2 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
der flügelschlag
 
- Dienstag, 5. Februar 2008, 14:42
0 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
grüßen in einer mail an sich selber
 
- Dienstag, 5. Februar 2008, 10:13
2 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
lust, irgendwas zu googeln. bedauern, grade keine drängenden fragen zu haben.
 
- Sonntag, 3. Februar 2008, 18:40
6 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
 
- Sonntag, 3. Februar 2008, 12:44
0 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
 
- Mittwoch, 30. Januar 2008, 13:56
7 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks

dieses handyfoto kam gerade von einem freund, mit text:
caldè domenica 27 gennaio, a mezzogiorno 20 gradi... e poi.....
(inner subtext grade: warum ausgerechnet berlin? ich hätte doch auch im piemont - notfalls lombardei - ich war da zuhause - ich muss bescheuert sein)
 
- Dienstag, 29. Januar 2008, 09:28
10 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
vollkommen unfähig, zwischen lust auf schokolade oder auf bier zu unterscheiden. erstmal 'n whisky.
 
- Montag, 28. Januar 2008, 22:35
2 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
noch immer ab und zu thick as a brick im hintergrund, obwohl das wiederfinden schon paar tage her ist, die zeitreise, auf die so ein olles stück einen nimmt. (ist kein anfangsethos, das ist auch in der persönlichen geschichtsschreibung kaum haltbar, das weitermachen war wichtiger als das anfangen, alles war schon so unterwegs, so entschieden, eingebunden in machtvolle systeme, die ja oder neins erforderten. das ist es vielleicht, wo man immer scheitert beim gelegentlichen rekapitulieren, beim zusammenbringen von ursache und wirkung, entwicklung und ergebnis. oder beim anblick einiger alter fotos: willensfreiheit und frisur)
und ob es einen unveränderlich trägen teil im ich gibt, der für musik zuständig ist, und vielleicht noch für parfüm und küsse und essen, die körper-seele-sachen. trifft dann immer nur ein paar ausgewählte nervenbahnen, und die bleiben von entwicklung und erfahrung getrennt, wie ein öltropfen im wasser.
die mühe pragmatischer entscheidungen, wie sehr der rest immer mitentscheiden will.
 
- Montag, 28. Januar 2008, 08:20
0 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
wie gehen wir ins neue jahr, leichten schrittes, mit der falschen musik im kopf und den falschen schuhen, oder nicht, es sind doch die falschen? aber das universum ist das richtige.
metaphern aneinander gebunden, wie die blechdosen am wagen der brautleute, das denke ich beim ausfüllen der überweisung, um die scheidung zu bezahlen. die ehe hat mir linien gegraben in gesicht und hände, nee, das war die zeit, haltet das auseinander bitte. (ich glaube, ich heirate noch ein paar mal. die erste ehe war fast so aufregend wie das erste mal, und auch da war ich froh, als es vorbei war.)
 
- Freitag, 25. Januar 2008, 12:47
0 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
mein musikalischer zustand umfasst 35,68 gb. ich finde das zuviel und freue mich immer über das alphabet, das die musik auseinanderhält.
 
- Donnerstag, 24. Januar 2008, 11:54
4 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
darjeeling limited mein neuer lieblingsfilm, weil er so unglaublich schön ist. eine reise mit einem großen ziel, das so wichtig wie unerreichbar ist, von anfang an, alle wissen es, autoren, zuschauer, schauspieler, und der plot ist nur der letzte mosaikstein in diesem gefüge, weil wir ja alle wissen, wo der sinn liegt, im jetzt, im sex, in der welt, im tun, das richtig sein muss und unbedingt einer moralischen oder spirituellen maxime folgen darf. ästhetische lebensentscheidungen, kleidung, stil, rhetorik und die neurosen auch sind bei wes anderson irgendwie wege, um dem leben andauernd zu huldigen, weil es ja nicht immer die möglichkeit gibt, als gentleman oder held in erscheinung zu treten, es gibt nicht einmal die notwendigkeit dazu. er erzählt von seinen geschichten immer mehr die personen als die handlung, (die anderen regisseure immer in den making ofs "das hat die handlung nicht vorangebracht, das haben wir schweren herzens rausgeschnitten"), seine handlung wird bewegt von der feinen varianz in verhaltensmustern, die uns ja alle ausmachen, die unterschiede zur masse, die sich zeigen als witz oder überraschung oder als bruch im text oder im bild, und aus denen sich in der summe dann natürlich doch eine handlung, ein satter und nicht nachzuerzählender plot ergibt, hier sozusagen auch verdinglicht in den vielen ornamenten des indischen alltags. (und anjelica)
[det war jetzt wieder kryptisch, vielleicht krieg ichs noch klarer]
 
- Donnerstag, 24. Januar 2008, 11:34
2 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
der handwerker erinnert sich nur an die für seine arbeit unwesentlichen dinge, und er trifft dabei eine charmant unpassende auswahl. mein klavier, meinen kaffee und meine italienische vergangenheit.
er kommt zehnmal wieder, um die blumentopfgitter auf die balkone zu bauen, mal vergisst er die zeit, mal hat er die falschen gitter mit.
er steht jedesmal mit großen augen im flur und weiß nicht mehr genau, wieviel balkone es hier gibt. er lässt sich nicht helfen, sondern rudert mit den armen den grundriss der wohnung nach, hier und hier... dann schweigt er unschlüssig und bewegt sich auf die tür zu, hinter der er ein balkonzimmer vermutet und irrt sich jedesmal. meine wohnung kommt mir gerade riesengroß und romantisch unübersichtlich vor. dann verliert er seine handschuhe und beschreibt sie mir: sehr schmutzig, aber ich mag sie noch, und steht herum und denkt darüber nach, wo er seine handschuhe vergessen haben könnte.
ich wollte eigentlich seit 2 stunden im büro sein, der mann weiß das, aber ich schaffe es nicht, ihm böse zu sein.
gerade eben, im gehen schon, erzählt er mir noch von panama, und von amerika, und wo in italien, er war da auch schon, ja, das leben ist kurz. dann geht er ohne einen gruss.
 
- Donnerstag, 24. Januar 2008, 10:27
2 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
moment größter verblüffung im hotel: morgen schulfasching. in einem besonderen second hand laden hier gleich daneben, der meiner meinung nach überhaupt nur kostüme verkauft, der inhaber sieht das aber anders, dann viel zu lang über westen unterhalten. trägt man die noch? ja. wofür? für die schönheit. lässt sich aus einer hirschhornknopfweste für kleine männer eine cowboyweste für kleine jungs machen? nein. also nicht heute abend. er hatte aber einen minipolizisten samt mütze. dann bei mcpaper ein cowboyset erstanden, für 15 euro, mit leopardenbesatz, der geht je nach kopfputz im nächsten jahr noch als indianerset durch. wegen aufgeregtem aufbruch großes kind im hof vergessen, das hilfe beim öffnen des fahrradschlosses brauchte. kind hat dann heute kein hockey gehabt, dafür aber ein comic-heft bekommen und findet das okay.
 
- Dienstag, 22. Januar 2008, 18:10
0 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
nachdenken über strauchtomaten. wo wachsen die anderen?
 
- Dienstag, 22. Januar 2008, 08:26
3 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
[edit, edit, edit]
 
- Dienstag, 22. Januar 2008, 08:14
0 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks