Beim artforum über den Eintrittspreis nachdenken. Dann ein Bild kaufen.
 
- Samstag, 1. Oktober 2005, 21:06
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Huch, Woche weg. Das ging aber schnell jetzt. Das Gerenne immer nicht mehr als Hamsterrad, sondern als kleinen Turboantrieb im Kopf, der einen weiter bringt, in Ruhe läßt, den man nicht ölen muss, der einfach läuft wie ein Funkwecker. Außerdem angenehme Ausflüge ins Paralleluniversum Masse: 6 Stunden Goya, davon nur zwei davor, im Regen, mit Kaffee und lauter alten Damen, die mich als junge Dame anredeten, wie zuletzt im Osten die Kellner. Biografien gehört. Überhaupt gab es da früher mal so ein aserbaidschanisches Teehaus, staubig, man schmeckte das Wasser im Tee. Ein junger ernsthaft schöner Akkordeonspieler spielte, in einer Ecke des Arkadenganges sitzend, virtuos Händel und Bach, um 8 Uhr früh, und die Schlange zog nur langsam an ihm vorbei, jeder verflixte Ton stach mich ins müde Hirn, einzeln, eine polytonale Drahthaarbürste. Da wird nachts Tango getanzt, in den Arkaden, erzählte jemand. Sakra, fühlte ich mich da steinalt, weil ich war beim allerersten Betanzen öffentlicher Bauwerke dabei, vor über 10 Jahren, neue Nationalgalerie, im Kampf mit den Skatern und dem Wächter. Die Erzählabfolgen unter Fremden: Warum Goya erst in den letzten Tagen, dann wird es kurz allgemein (Wetter), dann kommt sofort das Besondere, Kenntnisse, Erfahrungen, dann die Familie. Sehr schön alles. Sehr herbstlich, sehr häuslich.
 
- Samstag, 1. Oktober 2005, 10:08
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Bei H&M/Kinderklamotten für 6 Kinderunterhemden, 5 Hosen, 6 Langarmshirts, 3 Schlafanzüge fürs Aussuchen weniger Zeit gebraucht als die Dame an der Kasse fürs Kassieren. Nettes nebenbei- Effektivitätsgefühl, 150 €. Im Supermarkt den Dauerwaren-Einkauf für den Herbst erledigt, incl. Pasta, Pesto, Rittersport, Tiefkühl-Notfallfutter, Dosenzeug, 120€. So geht’s dahin, das liebe Geld.
 
- Montag, 26. September 2005, 15:17
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Zu spät. Die Kleinen sind um 15 nach einer Woche am Ende, sie lachen und hüpfen noch, aber ihre Wünsche bereiten ihr Nein! zum weiteren Programm schon vor: ohne Helm Laufrad fahren, erst nach Hause, ich fahr vorne, nein ich. Die Stimmung ist mürbe und brüchig, sie wollen einen kleinen Freiraum, der sie in Ruhe läßt und nicht mehr treibt. Aber wir müssen den Großen aus der Schule abholen, sie müssen zügig fahren und dürfen nicht Hundehaufen, Stöckchen, Käferautos und Krankenwagen in Ruhe bequatschen, ich muss sie reinlegen und auf Stategie umschalten (wer ist schneller, uuund los), die ihnen nichts bringt, gar nichts, nur dem Zeitplan. Auf dem Schulhof kommt der Sohn gelaufen, freut sich, Mama, warum so spät? Ich hatte zu tun, ich konnte nicht eher, blabla beim Blick in diesen Kinderblick, das Kind weiß: es ist spät und du warst nicht da. Bei der ersten Strassenüberquerung bricht es, ein Zwilling will in eine andere Richtung und stemmt die Beine in den Boden, der andere fährt weiter, ich steh in der Mitte, was nu? Reden, begründen, überreden, schließlich: drängen, Ausrufezeichen. Kind will aber nicht und schreit sehr laut, es hat recht, es will seinen Willen. Der Große will mir was wichtiges erzählen, von einer Angst, die er hat, unbedingt jetzt, ich sag: später, ich kann jetzt nicht, hol Gregor, der ist schon an der Ampel, er schreit: nein! Später nicht! Der andere steht immer noch an der Strasse, er steht und steht und steht, kein Nachgeben, ich schreie: komm jetzt, Ausrufezeichen, aber es hat jetzt ganz gute Wurzeln geschlagen, es geht nicht um mich oder den Weg, auch meine Wut geht an den allgemeinen Lauf der Dinge. Ich hole meinen Sohn vom Rad und schleppe in an seinem Oberarm ab, er brüllt. Schlechter Ort für Konsequenz, lauter Strassen und Autos, ich darf ihn da nicht stehenlassen. An den Tischen lauter Leute, die ich um ihre Lebensplanung beneide, mit einem Lächeln, in das ich spucken könnte gerade. Der Große kommt zurück, mit einer Verantwortung, die mich fast noch mehr aufregt, er sollte die nicht haben, und sagt zum Kleinen: jetzt komm doch, schau mal, Gregor ist schon da vorne. Wir brauchen noch 25 Minuten für den kurzen Weg.
Es ist so weiter gegangen bis in den Abend, die Kinder scheinen Schwachstellen zu spüren, meine heute, und lassen ihrer Kinderwut freien Lauf, herumlaufen, Kopf aus, Erschöpfung aus, nur noch Bruchstellen füllen, wärend der Damm im Nachbarzimmer schon wieder bricht. Ohrfeigen verteilt heute, ein Gefühl wie: mitgemacht bei dem großen allgemeinen Grenzüberschreitungstanz, Mama will auch mal. Sehr, sehr müde. Sehr blank. (
Brownie points bei Praschl, so weit will ich auch mal kommen, das ich keine mehr verteilen möchte. Oder nee. Doch nicht.)
 
- Freitag, 23. September 2005, 21:14
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Poodle-google-doodle. Podcast, sehr lustig.
 
- Mittwoch, 21. September 2005, 12:53
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Wie immer geht relearning by doing am schnöllsten, aber Mädels, was für eine telefoniererei so ein kleiner PR-Job beinhaltet, das ist mir irgendwie entfallen in den letzten Jahren. Wenig schreiben, viel reden, so schaut das aus.
Unter den ganzen Redakteuren und -innen und Journalisten war nur ein einziger schnippsch, dabei war ich mental so gut aufs Einseifen vorbereitet (Ja, natürlich, genau sagen dürfen), den muss ich noch umzingeln in den nächsten Tagen, der große Rest ist freundlich. Wenn man ihn, den Rest, dann mal an die Angel bekommt, und das ist ein echtes Unterfangen. Also, wegen fangen. Am lustigsten eine kleinere Berliner Tageszeitung: man wird immer nach 3 Wörtern –Zack!– weiterverbunden, an einen Anrufbeantworter, also radikalschrumpfen des Inhalts auf halbe Satzanfänge. Am besten funktioniert hat da so ein kurzes vernehmliches Bellen, in dem der Hörer noch Worte ahnt, weil dann muss er nachfragen und nimmt den Finger vom weiterleiten- Knopf. Habe dort anderthalb Wochen gebraucht, um die Richtige ans Ohr zu bekommen, bei täglichen 3 Versuchen. Außerdem gelernt: in Redaktionen geht fast alles verloren, Mails und Briefe, der Zuständige hat immer Ferien oder einen Anrufbeantworter, auf jeden Fall ist es nicht derselbe Zuständige wie vor ein paar Monaten, oder der Mensch am Telefon ist nur immer heute da, so dass er leider nicht weiterhelfen kann (Radio, die Schichtarbeiter). Spätenstens nach dem dritten Telefontag ist jede Scheu verschwunden und man kann den dummen Sie kennen weder mich noch mein Anliegen, aber ich brauche Sie – Aspekt der Geschichte in einem Lächeln unterbringen.
So ein Job ist nix für immer, aber es lockert die Stimmbänder.
 
- Dienstag, 20. September 2005, 18:55
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Und Muttern (SPD/FDP) heut früh am Telefon:
"...oder ist euch das sowieso alles egal" also NEIN, mir ist überhaupt ziemlich wenig egal, aber dieser Glauben an Papa Staat, der ist so fünfziger. Klientelenwahl, und meine Klienten sind alle minderjährig (OT: die Lütten sind die letzte Erdölgeneration wahrscheinlich, oder hab ich mich verrechnet?). Auch die nächsten vier Jahre sollte man schneller sein, genauer hingucken, handeln können. Kassenbeiträge für Selbstständige, Kinderbetreuung, Schulausstattung, alles furchtbar, überall hilft nur Schlupflochsuche und Vertrauen in den einzelnen coolen Sachbearbeiter (Antrag auf Verlängerung der Betreuungszeit in der Kita, Dame vom Amt: ja, nee, schreiben se man am besten das und das, dann klappt das) oder in die Lehrerin, die Ausfallstunden einfach übernimmt.
Genau, Thomas-Mann-Grundschule, hat noch einen Lehrer bewilligt bekommen, wunderbar, aber ist einer gekommen inzwischen? Nee, weil der
Senator (Böger/SPD) beschlossen hat, die überflüssigen Gymnasiallehrer auf die Grundschulen loszulassen, und das will außer dem Senator natürlich keiner, die lassen sich dann lieber krankschreiben. Und ich will auch keinen abgenutzten Oberstufenheini/heinesse für mein unschuldiges Schulanfängerkind.
Das ist der Alltag, und alle haben Recht, irgendwie, also tut sich erstmal garnichts, also muss man dranbleiben. Egal darf da nix sein.
Ach ja, und Spreeblick war prima, danke an Johnny und Tanja, und zum Glück war das Bier dann alle. Und es gibt noch
Wahlrotzfähnchen, wie ich aus sicherer Quelle weiß.
 
- Montag, 19. September 2005, 12:18
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Der Mond hat einen Affenzahn in der Nacht, einmal durchs Fenster in 15 Minuten. Im roten Salon vorhin hat Francoiz Breut gespielt, seeehr scharmant, es wurde geredet (französisch), geraucht und getrunken, und alle Männer hatten noch Haare, ich hätte einen mitnehmen sollen.
 
- Samstag, 17. September 2005, 01:46
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Parfum mal wieder: Chance, von Chanel
 
- Donnerstag, 15. September 2005, 11:52
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So nah vor der Leinwand, dass die Brille gestört hat. Broken Flowers, sehr schöner Film, endlich Murrays wahres Gesicht, denk ich, mit traumhaftem Zeitgefühl gemacht, genaue nebenbei-Pointen, zärtlich und lakonisch.
Perfekt nach so einem Film: im June, Sredzki nahe der Prenzlauer, vorm Kamin sitzen in lauschigen Lederfauteuils, Whisky Sour trinken und über die Männer reden, die große Trauer über die Kinder und ihr Erwachsenseinmüssen, die blanke Tatsache der Verantwortung und was sie bedeutet, tagtäglich, in den Alltagsentscheidungen, und wie stark wir geworden sind in dieser Aufgabe, wie unabhängig, und zu welchem Preis. Oder darüber, was wir brauchen, nicht mehr die große Liebe, und wieviel Stress neue Lieben machen, neben all dem Sex und Gefrühstücke, und für Stress bleibt einfach wenig Zeit, und sowieso will man den Kindern kein neues Ende zumuten, und bisher ging doch alles zu Ende, oder nicht? Und das das kein Opfer ist, der Blick auf die Kinder, sondern ein ganz wesentlicher und selbstverständlicher Standpunkt, gefühlte und existenzielle Prioritäten. Vorm Kamin dann so eine Ruhe und Wundheit: wir sind unterm Strich ganz rund in dem was wir haben, wir haben Mist gebaut in der Männerwahl oder Trennungswahl, wir haben unseren Kindern weh getan, das geht nicht mehr weg, aber jetzt ist September, ab jetzt ist morgen. Wir sind dabei. (Wie nichts sind die Männer aus der Schuld verschwunden, merk ich grad beim Aufschreiben, weil sie sind nicht nötig dafür. Verantwortung). Und wir haben glatte Haut und feine Schuhe, nicht was ihr denkt. Zynismus? Niemals nie. Zynismus ist was für Hypochonder.
Das alles mit Blick in ein Feuer, kinners, das ist wirklich gut.
 
- Donnerstag, 15. September 2005, 00:59
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Coppa, salame al finocchio, parma, quartirolo, asiago. Bruschette coi pomodori dolci, quelli alla ciliegia. Augen zu und rein.
Hab irgendwie vergessen, das vorhin alles meinen Kindern aufzutischen (Mama, die stinkt, die Salami)
 
- Mittwoch, 14. September 2005, 19:33
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Übrigendes würde ich euch um ein paar Sekunden bitten, die mich vor der Anschaffung einer Satellitenschüssel bewahren könnten. Ich wüßte auch gar nicht auf welchem meiner drei Balkone ich die aufstellen könnte, man muss die putzen wie die Fenster und sie passt nicht zu meinem Bauernbarock. Der Sender
Das Vierte, den es ab Oktober geben soll, und der eine hypnotisch wuschige Homepage mit einer strahlend einfachen Geschäftsidee verbindet, – Satzbau – möchte
Northern Exposure/ Ausgerechnet Alaska wieder senden, wobei einen die anderen dortigen Serien seeehr nachdenklich machen können (Simon&Simon, Knight Rider und Der Chef. Und Magnum.). In Berlin wird das Vierte nur von 16 Uhr bis 5 Uhr oder so über Kabel zu sehen sein, Northern Exposure läuft aber um 8 Uhr. Das Vierte möchte
wissen, ob man Alaska lieber hat als Knight Rider, machts doch bitte ein Kreuzchen! Ich kauf mir lieber einen DVD-Rekorder, dafür kommen dann Zettels Traum und das Erotoscope sowie einen Band über Michelangelo, die jetzt das Regalfach füllen, in die Rumpelkammer.
(Der Hinweis wie alles zum Thema wie immer von den
Cicelianern)
 
- Dienstag, 13. September 2005, 23:22
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Praschl macht nebenbei auch glücklich
(denn wenn diese Donner-und-Doria-Tage vorbei sind, nochmal ein Glas Wasser zum einen Kind, Kassette umdrehen bei den anderen, aber es läuft aus und wird ruhig alles, und dann geht trotzdem noch ein Spaziergang, Müdigkeit klar, aber Zeile für Zeile, so einfach, das kitzelt noch was wach und man nimmt diese ganzen Stückchen, Sätze, Bilder, Texte zu sich, hier ein Pflänzchen, dort ein Schreck, what ever, also ich werd da glücklich von, die ganze große Horde mit den ganzen so unterscheidbaren Leuten, nicht nur das Sofa natürlich, aber dort ist das Erstaunen verläßlich, che ne so: Stifter)
 
- Samstag, 10. September 2005, 20:36
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Auf dem Kollwitzmarkt dieser berlintypische entspannte Wahlkampf. Unendliche viele Luftballons, von den Grünen kriegen die Zwillinge 3 pro Kind, Du bist ja ein Feinschmecker als G. nur einen, und zwar mit langem Band möchte u bekommt. (Ich bin kein Feinschmecker! Ich bin Gregor!). Keinerlei Propaganda, Heftchen, Programme, ja sieht man mirs denn an? Ogott. Oder wählen alle Mütter grün? Nein, die sind einfach cool und lassen den Bürger in Ruhe. Kann auch sein, dass sie schon 3 Stunden Kinderterror hinter sich haben. Trittin auch wieder am Kaffeestand, salopp mit Lebensgefährtin, Blickkontakt möglich, dochdoch, so einen Frauenblick ist der wert. Und das ist angenehm an D/Berlin: man läßt die Promis an der langen Leine laufen. Regierungsmitglieder in Italien, vom Volk umspült, unbeachtet? Never ever. Sie hätten einen Pulk von Freunden, Telefonträgern, zufällig dabeiseienden dabei, und wenn keiner sie beachtete, dann wären Bodygards als mitlaufende Ausrufezeichen im Schlepptau.
 
- Samstag, 10. September 2005, 17:49
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Ah, herrlicher Tag. Last Picknick Day. Raus, Wiese, goldige zusammengerollte kleine junge Melancholie, das Herbstkätzchen, aber heut nochmal frischer Nagellack auf die Zehen, und das neue funktionierende Hair-Gloss-Shampoo, heut nochmal locker die Paare ignorieren.
 
- Samstag, 10. September 2005, 08:10
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Immer so völlig allein unterwegs, also ohne Referenzen, dabei trotzdem fühlen wie ein zu voller Teller Suppe, der von A nach B transportiert wird. Was machen denn die Freunde alle, 150 Namen im Handy, na die machen Projekte inzwischen, aber i got lost schon während ihren Promotionen, trotzdem mag ich mein Hirn inzwischen. Manchmal glaube ich, das kommt alles wieder, der Hunger, die neuen Texte, das schnelle Weiterhüpfen über Verweise, diese umfassende Neugierde. Grade nur noch Zitat alles. Wegen der Kinder? Nee, ich war ja zuerst da, und mein Gedächtnis ist kein gutes, ich behalte nicht mal die Sätze, nur die Erinnerung dadran.
There we were in the vaulted tunnel running,
You in your going-away coat speeding ahead
And me, me then like a fleet god gaining
Upon you before you turned to a reed
Or some new white flower japped with crimson
As the coat flapped wild and button after button
Sprang off and fell in a trail
Between the Underground and the Albert Hall.
Honeymooning, moonlighting, late for the Proms,
Our echoes die in that corridor and now
I come as Hansel came on the moonlit stones
Retracing the path back, lifting the buttons
To end up in a draughty lamplit station
After the trains have gone, the wet track
Bared and tensed as I am, all attention
For your step following and damned if I look back.
(Heaney/The Underground)
 
- Freitag, 9. September 2005, 20:50
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heute einen reizenden Google-Referrer: Fräulein unverheiratet
 
- Freitag, 9. September 2005, 14:51
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Beim Nachhausefahren nachts ohne Sonnenbrille sirrt das Rad, oder mein Kopf, wahrscheinlich die Welt. Es gibt auf der Strecke Kreuzberg-Prenzlauer Berg ein kurzes Stück, die Breite Strasse, da ist alles von woanders beleuchtet und von den Geistern verlassen, also da fährt keiner und dann saust man reduziert und schnell in diese schwarzen Baumschatten hinein, wie Cumulusse auf dem Boden, das Licht vorne dran ein kleines Winkehändchen, kommt nicht weit. Überhaupt (Sohn immer: haupt über) kann man ja in Berlin nachts weite Strecken im Dunkeln fahren, keine Laternen, kein nüscht, nur Kopfsteinpflaster und hohe Bürgersteige. Kurz vor der Haustür dann plötzlich ein Außenspiegel, für den kein Platz war eigentlich, direkt vor meiner Hand. Meine Bremse quietscht. Die Frau im Auto guckt hoch, ich werde verlegen und lege meine Hand auf den Außenspiegel, wie man einen Hund tätschelt, aber nur ganz kurz. Die Stadt ist voller Primärfarben nachts. Nur ein fast tug-Beitrag, weil es waren nur 3 Biere.
 
- Mittwoch, 7. September 2005, 23:46
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- Dienstag, 6. September 2005, 21:06
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