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Rügen ist Osten auf Landschaft, grau auf grün, also jetzt noch: braun, weil wegen Winterlänge noch keine Knospe zu ahnen ist. In einem Hotel unter Berliner-Kurier und Bild-Lesern, lauter klassische Kleinfamilien an den Tischen. Sie sprechen kein einziges Wort miteinander und nützen die gewonnene Zeit, um das bezahlte Essen ausgiebig zu genießen, und sie leben so schon jahrzehntelang, immer essen, immer schweigen, schon die kleinen stillen Kinder sind fett und rotgesichtig. Aber zufrieden, jedenfalls ruhig. Menschen, die nicht zurücklächeln, sondern einen mit eingewachsener Audrucksvermeidung anstarren, wenn man in einem gefühlten ungeheuren Chaos mit drei sehr lebhaften Kindern und einer schwerhörigen Oma sein Frühstück verzehrt.

(Mein Fehler: Sybille Berg/Ende gut. Habe einen Tag gebraucht, um das Buch wieder zuzumachen und am Strand zu vergraben, ganz vorne, wo das Wasser mit Sicherheit hinkommt. Eine so schlecht gelaunte und typisch deutsche verbohrte Zicke, mon dieu! Dieses kleinmädchenhaft beleidigte Genöle, ich-hab-was-besseres-verdient, ich-ich-ich habe ein Bett aus Rosen gewollt, und dann bringt sie alle um und sonnt sich in ihrer Rache und badet in Geifer und will doch nur liebgehabt werden. Figur = Autorin, bestimmt. Seelenverschmutzung ist das.)

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