heiße Ohren

Wie immer geht relearning by doing am schnöllsten, aber Mädels, was für eine telefoniererei so ein kleiner PR-Job beinhaltet, das ist mir irgendwie entfallen in den letzten Jahren. Wenig schreiben, viel reden, so schaut das aus.

Unter den ganzen Redakteuren und -innen und Journalisten war nur ein einziger schnippsch, dabei war ich mental so gut aufs Einseifen vorbereitet (Ja, natürlich, genau sagen dürfen), den muss ich noch umzingeln in den nächsten Tagen, der große Rest ist freundlich. Wenn man ihn, den Rest, dann mal an die Angel bekommt, und das ist ein echtes Unterfangen. Also, wegen fangen. Am lustigsten eine kleinere Berliner Tageszeitung: man wird immer nach 3 Wörtern –Zack!– weiterverbunden, an einen Anrufbeantworter, also radikalschrumpfen des Inhalts auf halbe Satzanfänge. Am besten funktioniert hat da so ein kurzes vernehmliches Bellen, in dem der Hörer noch Worte ahnt, weil dann muss er nachfragen und nimmt den Finger vom weiterleiten- Knopf. Habe dort anderthalb Wochen gebraucht, um die Richtige ans Ohr zu bekommen, bei täglichen 3 Versuchen. Außerdem gelernt: in Redaktionen geht fast alles verloren, Mails und Briefe, der Zuständige hat immer Ferien oder einen Anrufbeantworter, auf jeden Fall ist es nicht derselbe Zuständige wie vor ein paar Monaten, oder der Mensch am Telefon ist nur immer heute da, so dass er leider nicht weiterhelfen kann (Radio, die Schichtarbeiter). Spätenstens nach dem dritten Telefontag ist jede Scheu verschwunden und man kann den dummen Sie kennen weder mich noch mein Anliegen, aber ich brauche Sie – Aspekt der Geschichte in einem Lächeln unterbringen.

So ein Job ist nix für immer, aber es lockert die Stimmbänder.

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