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Beim Nachhausefahren nachts ohne Sonnenbrille sirrt das Rad, oder mein Kopf, wahrscheinlich die Welt. Es gibt auf der Strecke Kreuzberg-Prenzlauer Berg ein kurzes Stück, die Breite Strasse, da ist alles von woanders beleuchtet und von den Geistern verlassen, also da fährt keiner und dann saust man reduziert und schnell in diese schwarzen Baumschatten hinein, wie Cumulusse auf dem Boden, das Licht vorne dran ein kleines Winkehändchen, kommt nicht weit. Überhaupt (Sohn immer: haupt über) kann man ja in Berlin nachts weite Strecken im Dunkeln fahren, keine Laternen, kein nüscht, nur Kopfsteinpflaster und hohe Bürgersteige. Kurz vor der Haustür dann plötzlich ein Außenspiegel, für den kein Platz war eigentlich, direkt vor meiner Hand. Meine Bremse quietscht. Die Frau im Auto guckt hoch, ich werde verlegen und lege meine Hand auf den Außenspiegel, wie man einen Hund tätschelt, aber nur ganz kurz. Die Stadt ist voller Primärfarben nachts. Nur ein fast tug-Beitrag, weil es waren nur 3 Biere.

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