(Zeitung von gestern)
Ach, und der Corriere della Sera ist auch so eine Ex-Zeitung. Er laviert hoffnungslos unelegant am Rande des berlusconi-Irrsinns herum. Ich hab ihn in Italien immer ganz gern gelesen, und hielt den totalen Verzicht auf zB gegenwärtige Kultur-Berichterstattung immer für ein Problem Italiens und nicht seiner Presselandschaft, aber letzten Freitag am 16. Juli ist die ganze ehrwürdige Tageszeitung mit einem fetten Slurp im Siphon der Propaganda verschwunden.
Auf der Titelseite findet sich eine ganze Spalte Oriana Fallaci. Wikipedia verschweigt, das die Dame in Frankreich sogar vor Gericht gehen musste wegen iher Geisteshaltung, die als eine des religiösen Rassismus und der Xenofobie eingestuft wurde. Im Corriere schreibt sie:
Man liest das ganze mit ungläubiger Faszination, und bekommt eine Gänsehaut dazu, wenn man dann die totale Kommentarlosigkeit der Redaktion bemerkt. Ich stelle mir ein Großraumbüro voller gesetzter Herren, junger Schnösel – und Schnöselinnen und alter Hasen vor, in einer Ecke davon steht Frau Fallaci und kreischt die ganze Zeit, aber keiner guckt hin oder fühlt sich zuständig, und deshalb kreischt sie also weiter, nicht nur in weiteren 2, 3 Zeilen auf Seite 78, sondern über eine komplette, werbefreie Doppelseite, mit albernem und fanatischem Kreuzzugs-Geschrei. Fallaci ist mit Sicherheit jetzt schon eine tragische Person, zu bedauern in ihrer ganzen merkwürdigen neurotischen Verblendung, aber wieso darf sie einen solchen Text veröffentlichen? Im Corriere?
Wer sich auch gruseln möchte: man kann „the enemy we treat as a friend“ (Titel des Textes) googeln und findet ein englische Übersetzung. Ich verlinke das nicht, weil der Übersetzer die Meinung der Dame teilt und sein Blog voller absolut ekliger Kommentare steckt.
Auf der Titelseite findet sich eine ganze Spalte Oriana Fallaci. Wikipedia verschweigt, das die Dame in Frankreich sogar vor Gericht gehen musste wegen iher Geisteshaltung, die als eine des religiösen Rassismus und der Xenofobie eingestuft wurde. Im Corriere schreibt sie:
Seit vier Jahren spreche ich jetzt von islamischem Nazismus, vom Krieg gegen den Westen, von Todeskult, vom Selbstmord Europas. Ein Europa das nicht mehr Europa sondern Eurasien ist, und das sich mit seiner Weichheit (...) sein eigenes Grab gräbt.Und so weiter, jeder Imam ist bei ihr ein Verbreiter des Terrorismus, jede Integration eine Tarnung, jeder Moslem ein potentieller Mörder. Frau Fallaci ist eine paranoide und sehr wütende Dame, ihre Argumentation ist frei von Argumenten und bedient sich ausschließlich der Stilmittel Pathos und Verallgemeinerung, eine Hetze im traditionellen 30er-Jahre-Stil. Und eitel ist sie! Die Kassandra, auf die keiner hört, an die alle noch denken werden!
Man liest das ganze mit ungläubiger Faszination, und bekommt eine Gänsehaut dazu, wenn man dann die totale Kommentarlosigkeit der Redaktion bemerkt. Ich stelle mir ein Großraumbüro voller gesetzter Herren, junger Schnösel – und Schnöselinnen und alter Hasen vor, in einer Ecke davon steht Frau Fallaci und kreischt die ganze Zeit, aber keiner guckt hin oder fühlt sich zuständig, und deshalb kreischt sie also weiter, nicht nur in weiteren 2, 3 Zeilen auf Seite 78, sondern über eine komplette, werbefreie Doppelseite, mit albernem und fanatischem Kreuzzugs-Geschrei. Fallaci ist mit Sicherheit jetzt schon eine tragische Person, zu bedauern in ihrer ganzen merkwürdigen neurotischen Verblendung, aber wieso darf sie einen solchen Text veröffentlichen? Im Corriere?
Wer sich auch gruseln möchte: man kann „the enemy we treat as a friend“ (Titel des Textes) googeln und findet ein englische Übersetzung. Ich verlinke das nicht, weil der Übersetzer die Meinung der Dame teilt und sein Blog voller absolut ekliger Kommentare steckt.