Hausfrauencontent

Vom heutigen Tag stelle ich mir ca 12 Stunden als Zeitraffer vor, man sieht eine hektische Dame, die fluchend und manchmal flötend, aber gut gekleidet, Insekten, Laub, Spielzeug und Kleidungstücke aufhebt und woanders wieder ablegt. Drei Kinder sieht man nicht, weil sie vor dem Fernseher sitzen, die ganzen 12 Stunden? Aber nicht doch. Dazwischen werden sie noch kurz in die größte esselunga-Filiale mitgenommen, Kaffe, Öl und Arborio-Reis für den Winter, und ein Kilo besten Grana Padana.
Dann Mittag machen, dann weiter räumen.
Um 15.00 wird alles langsamer und wir statten einem no, solo oggi, ho da fare tantissimo-Freund noch einen Besuch ab. Dort werden wir zwei Stunden sitzen, schwimmen gehen, einen Drink nehmen, uns die neue Freundin vorstellen lassen, wir werden versuchen, den Cousin zu unterhalten, obwohl der schon bei Kunstwerke ausgestellt hat. Nach genau zwei Stunden schlagen die Autotüren zu, der Film zieht an und die Familie begibt sich wieder ins Domizil, wo der Rest von allem in Koffern und Taschen verschwindet. Dann Abendessen, Auto bepacken, Übernachtungsgepäck fertig machen. Nach den 14 Stunden stelle ich mir das Haus geputzt, die Laune gut, die Kinder müde vor. Ja, Hoffnung hilft.

(Ich habe das so satt, das ausschließlich im unmittelbaren Umfeld beschäftigt sein, zeitlich und räumlich. Alles Tun erledigt sich im Jetzt: kochen. Einkaufen. Monster zähmen. Die paar eigenen Gedanken sterben jung, lange bevor sie Licht sehen dürfen. Seit zwei Wochen kein Buch, weil ich das Lesen verlernt habe und mindestens eine unmögliche halbe Stunde brauche, um überhaupt konzentrationsfähig zu werden. Ich habe keine halbe Stunde, nur abends ab 21, und dann bin ich nur noch Schlafwandlerin. Ich bin keine Vollzeitmutter. Ich bekomme davon Nervenzusammenbrüche. Und was das geliebte Italien angeht: Bye Bye, nie wieder im Hochsommer, nie wieder alleine mit 3 Kleinkindern im Hochsommer. Never. Again)

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