Wie sehr geht es denn da wirklich um Schulpolitik, und wie sehr geht es darum, dass man seine West-Mittelklassekinder nicht mit den dummen Ostprolls in eine Schule geben will? Nicht bei Dir, aber doch vielleicht bei anderen der beteiligten Eltern. Der in der taz beschriebene grün krawattierte Mittvierziger: Muss man nicht vielleicht sogar froh sein, wenn man solchen Typen nicht auf dem Elternabend begegnen muss?
Aber es sind zwei Sachen, die man nicht verschmeißen darf: der deutliche, vorhersehbare und politisch ignorierte Mangel an nahen Grundschulplätzen, das Losverfahren auch unter den Kindern, die sonst einen hohen Platz auf der Anmeldeliste gehabt hätten wg. Geschwisterkindern oder Wohnort, die schleppende und verschlampte Renovierung der vorhandenen Schulen, dann wäre nämlich jede Schule gleich gut. Eine Seite.
Die andere ist die Meinungsfindung der Eltern, die man schon hinterfragen darf, die mal einer Massenhysterie gleicht, mal einen deutlichen Vorurteilscharakter hat. Wobei das soziale (nicht Ost/West, sondern Bildungsstand) Umfeld der anderen Kinder schon berechtige Relevanz hat, sag ich mal so, weil man sich über nette Miteltern freut mit den Jahren. Wenn Du in 4 Jahren bei der Schulwahl keinen Gedanken an die Peergroup von Queenie verschwendest, dann zahl ich dir, äh, einen richtig guten Prosecco.
Als Eltern besucht man die Tage der offenen Tür an den jeweiligen Schulen, es gibt sehr deutliche Qualitätsunterschiede, und diese Unterschiede liegen alle im Angebot der Schulen. Gute Gründe verselbständigen sich dann auch schon mal, aber es auf diese alten Grabenkämpfe zu reduzieren, nee. Hier im Prenzlauer Berg kommen eh fast alle Lehrerinnen und Erzieherinnen aus dem Osten, in Elias' Klasse sind nur ein Drittel der Eltern aus dem Westen, und und und. Das sind fast tote Ideologien, die werden nur zur Verschleierung reaktiviert, das hat mich so geärgert.
Dieses Gehacke unter den Eltern ist erwartbares Resultat der politischen Versäumnisse, wir Eltern müssen das jetzt alles untereinander austragen. Mit Regelbrüchen wie den Scheinanmeldungen genauso wie mit Klagewellen, mit Denunziationen genau wie den - vereinzelten -Rückzügen in die eigenen Vorurteile. Dumm gelaufen
Die andere ist die Meinungsfindung der Eltern, die man schon hinterfragen darf, die mal einer Massenhysterie gleicht, mal einen deutlichen Vorurteilscharakter hat. Wobei das soziale (nicht Ost/West, sondern Bildungsstand) Umfeld der anderen Kinder schon berechtige Relevanz hat, sag ich mal so, weil man sich über nette Miteltern freut mit den Jahren. Wenn Du in 4 Jahren bei der Schulwahl keinen Gedanken an die Peergroup von Queenie verschwendest, dann zahl ich dir, äh, einen richtig guten Prosecco.
Dieses Gehacke unter den Eltern ist erwartbares Resultat der politischen Versäumnisse, wir Eltern müssen das jetzt alles untereinander austragen. Mit Regelbrüchen wie den Scheinanmeldungen genauso wie mit Klagewellen, mit Denunziationen genau wie den - vereinzelten -Rückzügen in die eigenen Vorurteile. Dumm gelaufen