(zu kalt)
Es gibt zum Glück auch Probleme, die man vermeiden könnte, wäre nicht die Eitelkeit.
Menschen mit längerem feinem Haar werden mich vielleicht nicht auslachen, wenn ich mein nervigstes Winterproblem erwähne: statische Elektrizität, die einen zum Ausgeben hoher Beträge für reinwollige, reinseidige, reinetc. Kleidung zwingt. Ansonsten: Haargummis, kein Weg dazwischen bei geschätzten 30% Luftfeuchtigkeit im Innenraum. Die Haare fliegen dermassen herum, dass man wie eine afrikanische Wasserträgerin sterzgrade und bedächtig sich bewegen muss, sonst raubt einem der an den Augen klebende Haarteppich die Sicht. Morgens erinnert mich erst der Blick auf die struppigen Haarschöpfe der Kleinen an meine eigene Haarbürste (Kinder sind der Spiegel), also immer zu knapp vor Schluss, die muss man dann unter den Wasserhahn halten (das kennt wieder keiner der Kurzhaarigen: diese Anziehung zwischen Kämmgerät und Haupthaar, wo doch morgends im Dunkeln vorm Spiegel nicht wirklich viel anziehendes da ist) um sich überhaupt entwirren zu können, dann sind die Haare nass und kletten erst recht. Dann rennt man mit feuchtem Haupt hektisch in die Umwelt und gewinnt persönlichen Eindruck von der Technik gefriertrocknen. Als Nebeneffekt sieht man ungeheuer dämlich aus.
Abgesehen davon frage ich mich gerade, was zur Hölle ich in einem Land verloren habe, in dem Temperaturstürze von +4°C auf -14°C in nur einer Nacht möglich sind. Ich habe nur geringfügig abgerundet, und es war bestimmt wichtig und richtig, den ganzen Schnee vor dieser Hundekälte (freddo cane) zu schmelzen, damit man sich nicht durch Schlittenfahren aufwärmen kann. Kälte muss gefühlt werden, sagen diese spezielle Sorte Menschen (es gibt einen in jeder Familie), bevor sie mit leuchtenden Augen und drei hässlichen Norwegerpullis übereinander losgaloppern, um die Lungenbläschen mal wieder richtig zu fühlen, also einzeln. Meine Strategie ist da eher Vermeidung auf ganzer Front, ich kneife und verteile Vichy Nutrilogie Reichhaltig - Töpfchen in der ganzen Wohnung, damit ich nicht auf halber Strecke zwischen Tee und Wolldecke irgendwo vertrockne. Ich bin im Juli geboren, Mann. Ich glaube nicht an den Winter.
Menschen mit längerem feinem Haar werden mich vielleicht nicht auslachen, wenn ich mein nervigstes Winterproblem erwähne: statische Elektrizität, die einen zum Ausgeben hoher Beträge für reinwollige, reinseidige, reinetc. Kleidung zwingt. Ansonsten: Haargummis, kein Weg dazwischen bei geschätzten 30% Luftfeuchtigkeit im Innenraum. Die Haare fliegen dermassen herum, dass man wie eine afrikanische Wasserträgerin sterzgrade und bedächtig sich bewegen muss, sonst raubt einem der an den Augen klebende Haarteppich die Sicht. Morgens erinnert mich erst der Blick auf die struppigen Haarschöpfe der Kleinen an meine eigene Haarbürste (Kinder sind der Spiegel), also immer zu knapp vor Schluss, die muss man dann unter den Wasserhahn halten (das kennt wieder keiner der Kurzhaarigen: diese Anziehung zwischen Kämmgerät und Haupthaar, wo doch morgends im Dunkeln vorm Spiegel nicht wirklich viel anziehendes da ist) um sich überhaupt entwirren zu können, dann sind die Haare nass und kletten erst recht. Dann rennt man mit feuchtem Haupt hektisch in die Umwelt und gewinnt persönlichen Eindruck von der Technik gefriertrocknen. Als Nebeneffekt sieht man ungeheuer dämlich aus.
Abgesehen davon frage ich mich gerade, was zur Hölle ich in einem Land verloren habe, in dem Temperaturstürze von +4°C auf -14°C in nur einer Nacht möglich sind. Ich habe nur geringfügig abgerundet, und es war bestimmt wichtig und richtig, den ganzen Schnee vor dieser Hundekälte (freddo cane) zu schmelzen, damit man sich nicht durch Schlittenfahren aufwärmen kann. Kälte muss gefühlt werden, sagen diese spezielle Sorte Menschen (es gibt einen in jeder Familie), bevor sie mit leuchtenden Augen und drei hässlichen Norwegerpullis übereinander losgaloppern, um die Lungenbläschen mal wieder richtig zu fühlen, also einzeln. Meine Strategie ist da eher Vermeidung auf ganzer Front, ich kneife und verteile Vichy Nutrilogie Reichhaltig - Töpfchen in der ganzen Wohnung, damit ich nicht auf halber Strecke zwischen Tee und Wolldecke irgendwo vertrockne. Ich bin im Juli geboren, Mann. Ich glaube nicht an den Winter.
stattkatze (Gast) - 22. Januar, 15:35
Paul Mitchell. Awapuhl Moisture Mist. Feiner Hawaiianischer Ingwer. Für die feinen Haare. Kann man aber auch für die Wohnung nehmen. Dann fliegt nicht mal mehr der Feinstaub.
Casino - 22. Januar, 16:52
Und ich immer mit nassen Händen...Moisture Mist, da hilft ja schon der Name. Gleich morgen.
glam (Gast) - 15. Februar, 17:03
ich empfehle, nach dem haarewaschen aufs feuchte haar ein wenig bodylotion zu geben. bringt glanz und beschwert ein wenig. natürlich darf man nicht zuviel nehmen, sonst sieht man nach dem haarewaschen aus wie vor dem haarewaschen. so circa zweieinhalb erbsen. also eine mini-babykarotte. oder ein liliputanischer rosenkohl. jetzt hab ich´s: ein smartie!
Casino - 15. Februar, 17:32
das ist ein Ratschlag von wahrhafter Praxis. Mein Beautyschrank is eh schon geschrumpft, die Flaschen stehen enger um die Bodylotion, die ich sowieso schon als Haarklemmenhilfe, Lipstickglosser und Nagelpolitur verwende.
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