im anna blume trotz schlange einen platz gefunden in tuchfühlung mit anderen cafegästen. wir sagen der kellnerin, das wäre uns zu dicht, sie schaut sich um und besorgt uns einen freien zweiertisch, auf eine warme und selbstverständliche art. beim zahlen sagen wir ihr danke und das es ein sonntag wäre wie geschaffen für ein zu volles cafe und für tango, und sie sagt, ja! ich auch, ihr tanzt auch? sie ginge nachher noch ins tangoloft, kommt ihr auch, bis später, und wie immer kommt dann die erinnerung an alte
nächte wieder, in den jahren kompakt geworden wie ein körper, das mit dem tanzen war genau so früher, ganz nebenbei, und beim drübernachdenken ist die musik und die nacht wieder da, die hemmschwelle wieder weg, die mich abhält von den milongas meistens, das draussen sein aus der szene, die unsicherheit, die nachtzeit immer, der stress, das es blöd wird, weil man nur noch einmal in drei monaten geht, und nicht mehr vier mal in der woche.
 
- Sonntag, 20. Januar 2008, 15:20
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