Mein erstes Stöckchen, supi. Leider eins mit 20, 20, 20 einzelnen Fragen, das geht nicht. Ich werd einige Fragen zusammenfasssen.
1. Lied aus frühester Kindheit:
Schlaf-, Schlaf- und nochmals Schlaflieder. Dann die Platten meiner Mutter: Leonard Cohen, "Suzanne" (...Suzanne takes you down/ to her place near the river...) und Lobo, und die Beatles. Mein Vater hörte überhaupt keine Musik, was ich zeitlebens nicht verstanden habe.
2. Erste Liebe:
"Locomotive Breath" von Jethro Tull! Wir hörten das aus Kassettenrecordern in Zimmern mit runtergelassenen Rollos, wegen der große Hitze im Mailänder Sommer, im dämmrigen Nachmittagslicht, und sprachen nicht so viel dabei. Auf einem weißen Zottelteppich, über dem der Staub tanzte. Genau! Das war die Lieblingsband des Auserwählten und ich sparte auf ne Querflöte.
3. Urlaubserinnerung:
War Anfang der Achtziger mal mit Freunden Strassenmusik machen, in der Toscana, für die Abendpizzas, mit Zelt, Käfer und einem schönen Gitarristen. Wir sangen am liebsten "The Boxer" von Simon & Garfunkel, aber wir waren sehr jung. Hey, und wir scheiterten immer an "Tobacco Road", von wem war das noch? Brod?
4. ach peinlich, nö. Aber meine Schwäche für "You shot the moon" von Nora Jones häng ich nicht an die große Glocke.
5. Liebeskummer
6. am häufigsten gehört und
10. spezielle Begebenheit:
Det ist jetzt doch etwas peinlich. An meiner Schule hatte so ein neumodischer Musiklehrer Jesus Christ Superstar inszeniert, und irgendein Irrtum brachte mich für ein Solo auf die Bühne, und ich liebte den Bassisten, natürlich, und der liebte Maddalena, die göttergleich sang, und zwar dieses Heulerlied: "Why". Das musste ich mir wochenlang anhören, und dabei sogar mitsingen, und der Bassist und die Maddalena hielten Händchen. Die spezielle Begebenheit ist die, dass ich, als die Aufführung endlich stattfand, nicht nur das timing, sondern auch die Tonhöhe verpatzte.
7. Liebstes Instrumental:
„Fantasia Suite“, Al di Meola, John McLaughlin und Paco de Lucia (oder war der da nicht bei, weiß nimmer), und Bach, und Mozart, und die Romantiker, und Thelonius Monk, und Arvo Pärth, echt, die Frage ist ja wohl nicht ernst gemeint: EIN Instrumental.
8. Ein Lied der Lieblingsband:
9. Ein Lied, in dem ich mich wiederfinde
Lieblingsband, hab ich nicht mehr, das war früher. Die letzte L.b. war Nirvana! Mein Song war "Come as you are". Immer noch saugut.
11. Entspannung:
Grade Schubert, so ein Stück für Vier Hände, gespielt von Jano und Kollar
12. Ein Lied, das für eine richtig gute Zeit in deinem Leben steht:
"Cosmic Debris", Frank Zappa, eigentlich der ganze Zappa
13. Momentaner Lieblingssong:
„Mama don’t smoke“, Bran Van 3000, und zwar, weil ich den immer höre. Nicht umgekehrt, ich vergesse immer, die
Wiedergabelisten neu zu machen und höre immer die gleichen. Ach, außerdem ein gute-Laune-Frühlingssong: "Jolie Jolie" von Rickie Lee Jones
14. Ein Lied, das du deinem besten Freund widmen würdest und
15. Ein Lied, das außer dir niemand hört:
„Oh sleep, why dost thou leave me“, aus der Semele-Oper von Händel, und die Freundin weiß, warum.
16. Ein Lied, dass du
vor trotz allem wegen seiner Lyrics magst:
„What I always wanted“, Swell
17. Nicht deutsches/englisches, (und auch nicht italienisches) schönes Lied:
"Le scarp de tennis“ von Enzo Jannacci, das ist auf milanes! Alte Zeiten, seufz.
18. Lied zum abreagieren
Ach, das geht am besten mit den ganzen guten alten Sachen, „Lust for Life“ von Iggy Pop, z.B.
19. Ein Lied für die Beerdigung:
Irgendwas kurzes, es ist doof, bei Beerdigungen lange Stücke zu hören. Ich will 100 werden, und das Stück soll dann höchstens 5 oder 10 sein.
20. Eins der besten aller Zeiten
"Find her finer", macht immer, immer gute Laune.
Und jetzt hab ich gemerkt, dass es doch viel zu wenig Fragen sind, weil plötzlich die ganze Musik von früher wieder da ist, dafür ein Riesendanke an Johnny, you made my day. Hier wackelt grad der Boden, weil mal wieder die richtige Anlage läuft und nicht nur die Rechnerquäkies. Noch eine Frage sollte sein:
21. Was hast du früher gehört und hörst es jetzt nicht mehr?
In Italien gab es einen Haufen politischer Liedermacher, die wir alle auswendig konnten, nicht nur das großartige „Io se fossi dio“ von Giorgio Gaber, auch die
ganzen anderen. Italiener singen nämlich alle.
Und weiter gehts, das macht einen Riesenspass, weil man merkt, wieviel Musik so in einem steckt. Ich schickes zu
Agnesz, und zu
p, zum
Kid, weil da immer soviel Musik drin ist, im Café.
Außerdem neugierig bin ich auf die Mucke von
mediumflow und von
Huflaikhan, weiß aber nicht, ob die mich lesen.