Donnerstag, 10. August 2006

Contrapunctus XV

Gänsehaut guaranteed, auch wenn man lächeln muss dabei, aber Booldog hat Recht, gehört mit zum Schönsten:

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Teil1

und Teil 2 (ich wollte auch mal Gould im Blog haben). Bei diesem utube sind insgesamt über 20 passenderweise 42 GG-Videos zu sehen, gerade noch paarmal Gould und Menuhin zusammen vor einer typischen Marx-Brothers-Filmkulisse angesehen. Sehr wunderbar.

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alex63 - 10. August, 21:08

die frühe aufnahme der goldberg-variationen (die schnelle und bekannteste, i guess) war immer meine lieblingsmusik am frühen morgen. in der zweiten hälfte der 80er habe ich sie auf einer reise bestimmt drei mal zufällig gehört. in tarascon in südfrankreich, nahe der algarve bei einem freund der familie und irgendwo in griechenland. war wahrscheinlich meine verspätete interrail-tour. die filmaufnahmen von gould und die musik habe ich nie zusammenbringen können (da war diese wdr-reihe mit der kunst der fuge, dem wohltemperierten klavier und den goldberg-variationen). oder anders, die bewegten bilder haben mich abgelenkt. das ohr braucht das auge nicht, aber das auge ohne ohr ist spannertum. bei guten konzerten schließ ich ja auch die augen.

Casino - 10. August, 23:25

na, da kommt auch nichts dran, an diese einspielung. ich hab aber seit paar jahren auch noch eine lustige walzerartige von murray perahia, alles alterserscheinungen bestimmt, die hör ich immer im frühling.
Booldog - 10. August, 21:23

Im Gould-Jahr 1992 gab es eine legendäre, 50(!)-teilige Radioserie von Gould-Experten Michael Stegemann im Bayerischen Rundfunk. Die letzte Sendung bestand aus den Goldberg-Variationen von 1982 in voller Länge, einer Abmoderation - und dann dieser unvollendete Bach-Fuge, die nicht nur für Bachs, sondern - sie war eine der letzten Gould-Aufnahme - für Goulds Tod wenige Wochen nach den Fernsehaufnahmen stand.
"In Takt 439 bricht die Musik plötzlich ab. Glenn Gould starb am 4. Oktober 1982 in einem Krankenhaus in Toronto."
Und nach Ende dieser Fuge für die letzten 3-5 Minuten völlige Stille im Äther, bis zu den Nachrichten.

Eine wahrhaft denkwürdige Radiosendung.

Die Fuge (also genau die Tonspur diese Fernsehaufnahme, weil keine Studio-Einspielung mehr entstand) ist übrigens auch auf der Doppel-CD der S*ny-Glenn-Gould-Edition.

Casino - 10. August, 23:18

Diese CBS-Aufnahmen kannte ich überhaupt nicht. Die sind bestimmt auch so zwischen 79 und 81 entstanden, ich finde die sehr toll wegen seinem Schelmentanz, den kannte ich mehr vom Hörensagen und aus den frühen Aufnahmen aus den 50zigern. (grad stundenlang festgelesen in Cott's Telefongesprächen mit Gould, mit Passagen über Popmusik und Luhmann und über Gould's Doppelgänger, wie den Hippie Theodore Slotz, der auf einen New Yorker Taxifahrer zurückging, der...und so weiter, ich les das jetzt weiter alles). Die DoppelCD hab ich nicht, wird nachgeholt. Kann man die BR-Reihe auch irgendwo noch mal durchhören? Das Dumme bei G ist ja immer, dass dann wieder ewig nix andres mehr geht.

Booldog - 11. August, 13:12

Leider nein, fürchte ich. Für diese Sendreihe würde ich viel, viel zahlen!
Die erwähnte Doppel-CD ist "Die Kunst der Fuge" - Teil 1 oder (wahrscheinlich) 2. Gibt es noch im Handel; die großartigen Blechbläsersonaten von Hindemith z.B. leider nicht mehr.

Wo findet man die Gespräche mit Cott?
Casino - 11. August, 13:18

Hier können Sie die noch finden, leider ist die schönere Ausgabe vom Alexander Verlag vergriffen. Wenn die Reihe gut war, dann taucht sie früher oder später irgendwo auf, das ist son Gesetz.

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