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die jungs haben jetzt nicht nur getrennte eltern, asthma und eine kranke mutter, sondern auch noch eine leserechtschreibschwäche. zwei von ihnen. der große, der grade wieder mit freude und frohen lebensgeistern in die schule geht, seine englischängste überwunden hatte, sitzt beim abendessen und die tränen laufen ihm übers gesicht. aber dann wirst du in lesen und rechtschreiben nicht benotet, das ist ein vorteil, versuche ich einen trost, und du bekommst extra unterricht. ich will keine nachhilfe, sagt er, ich will nicht immer anders sein, leise und traurig. ich bin müde und weiß nicht was ich ihm sagen soll, gar nicht, leere im kopp, er weint, ich nicht, weil das ja kein weltuntergang ist, nur noch ein brocken. dann aufstehen wollen, einfach nach frankreich fahren, in alten billigen hotels wohnen, radebrechen, völlig entspannt dinge in den kopf bekommen, die keine bedeutung haben, keine folgen, die man nicht mitnehmen muss, aber schon nach einem seichten fluchtsatz such ich im netz nach fördermöglichkeiten hier im viertel, weil die schule das nicht bringen kann, die haben immer nur vertretungen. es werden wahrscheinlich keine leser werden, denkt es weiter, und jetzt bin ich doch traurig. akzeptieren, ein hoheitliches wort. ich werde mir solche hosen kaufen, durch die strassen laufen und zu allem nein sagen, andrerseits fragt ja keiner irgendwas, und ich werde halt fördersachen suchen. grade kann sie mich mal kreuzweise, diese welt.

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