(4 anläufe für das wort blogosphäre brauchen, es schaffen, immer nur einen fehler auf einmal zu sehen)
 
- Samstag, 30. Juni 2007, 18:21
1 Kommentar -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
kempowski funktioniert wie praschl, es liest sich ähnlich, bloss beim praschl immer noch das wundern, dass der so gut schreiben kann, beim k. weiß man das ja schon. wo zum teufel steckt praschl?
nach paar tagen nur unterschiedlicher tagebuch-lektüre aus dem bücherschrank vorm einschlafen muss man sich vor der tagebuchschreiberei in acht nehmen, schon dieses datum/uhrzeitending ist so verlockend, weil der schreiber als mensch in der zeit und nicht mehr nur als text neben dir steht, eine art gespenst, das genau wie du auch irgendwas gemacht hat um "1/2 7". ich kann mich dann an den unterschieden wieder beruhigen, das gefühl eines anderen lebens, haben wir da eine seele oder ein seelchen, einen geist oder einen, der sein tagwerk so abzockert, wie das wohl ist, jemand ganz anders zu sein, obwohl man mit dem raumzeitkontinuum doch das hauptsächliche gemeinsam hat.
bei diesen ausführlichen chronologikern, wie großherrschaftlich dieser verzicht auf auswahl oder intimsphäre ist, das recht, alles zu sagen, der horror vacui, das faktengeplapper, dass die tage füllt und die sicht verstellt, oder nein, das ist ja das leben, das wissen wir ja. man wird zum geduldigen leser, der so mitliest und sich wundert oder freut und schweigt, innere position dabei zwischen einem [soso.] und dem respekt vor der kohärenz eines lebensentwurfs. im glücksfall eine scheue neugierde auf die person.
wobei scheue neugier jetzt eigentlich von woanders hierhinkommt, feels nicely: scheue neugier.
den tag dann nochmal so durchrollern vorm einschlafen, wie immer mehr getan als gedacht, aber die gedanken sind natürlich nicht frei im internet. man ist so zuhause im eigenen weblog, da wird man indiskret und plaudert plüschig oder auch mal betroffen (zwingendes beibild dabei: begossen), das geht natürlich gar nicht, zumindest von der wut bleibt ein mulmiges gefühl, und es ist dann auch egal, ob meine gefühle ein recht haben oder nicht, im karmakontingent zählt die indiskretion soviel wie die tat selber, oder nicht?
ich werde heute paar topflappen häkeln, ich alte betschwester.
 
- Samstag, 30. Juni 2007, 17:47
7 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
der große zum ersten mal alleine mit kumpels ins kino, ohne erwachsene. shrek drei. es kommt sogar ein mädchen mit, aber das soll ich gar nicht wissen.
 
- Samstag, 30. Juni 2007, 11:48
4 Kommentare -
Kommentar verfassen - 0 Trackbacks