...

Brahms-Walzer Op.39 für vier Hände, hier von Shoko Abe und Kimiko Imani auf zwei Erard-Flügeln atemberaubend gespielt, ganz trocken und genau, immer so einen kleinsten Tick drüber, ein Raumwunder. Der Walzer (im Sinne von das Walzer) entsteht erst im Kopf, also das interne Walzerkonzept muss erst dazustossen und tut das mit stringentem walzerartigem Schwindel, es zieht einen herum und herum und herum, aber hinterrücks, nachdem man die Präzison und Leichtigkeit und sozusagen den Text des Stückes schon als etwas anderes gehört hat. Sehr schön.

Hatte die Kinder alle dabei, auf einem netterweise direkt neben dem Eingang postierten Sofa, einen Meter hinter Shoko Abe, deren Hände links und rechts neben ihrem Rücken die ganze Zeit zu sehen waren, mit offensichtlich mindestens doppelt sovielen Nerven und Muskeln wie an den Händen im Zuschauerraum. Die spielen aber schön flüstert eins der Kinder, genau. Mir ist vorm Konzert eingefallen, dass ich die Kleinen in ein paar Jahren immer mitnehmen kann, und dann dachte ich, warum eigentlich nicht schon jetzt? Ging wunderbar, nur eine Halbzeit zwar und mit einer kleinen Erpressung, aber sie waren ruhig und fanden es schön, evviva, ich bin fast raus aus dem Kindertunnel.

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