Und wenn das hier überhaupt nicht besser wird mit dem Sommer, dann fahrt doch nach Ligurien! Meine italienische Leserin – nein, meine in Italien lebende deutsche Leserin (der ich u.a. den Musikus Capossela verdanke, und viele neue Ansichten über das Leben in Italien) – vermietet dort eine Idylle, auf die ich sehr gerne aufmerksam mache.
 
- Dienstag, 6. Juni 2006, 11:58
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- Dienstag, 6. Juni 2006, 10:24
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Beim Espresso in ihrer Wohnung plötzlich Heimweh nach früher, als alles noch weniger Tiefgang hatte.
Ich weiß noch, dass früher überhaupt keiner latte macchiato trank, das war Kinderkaffee, vielleicht was für alte Damen, geichermassem alltagsentfernt wie latte con il rum, Milch mit Geschmack, keine Kaffespezialität. Meine Mutter hat den noch nie getrunken, aber sie trinkt auch keinen Capuccino nach 10uhr vormittags.
Später fällt mir ein, dass sie gar keine Milch verträgt und deshalb noch nie welche getrunken hat, und dass memyself l.m. doch gesehen und auch bestellt habe früher, und dass ich beim hören von "l.-m." seit immer an Leoparden denken musste und an Ozelote und zwar in ihrer Erscheinungsform als 80ziger-Jahre-Hosenmuster, wegen den Flecken, es heißt "gefleckte Milch" nämlich und ja, meine Mama trug solche Hosen, sie hatte sogar gestern als Haushose eine uralte d&g-Jeans mit Leodruck an.
Dieses kleine Echo als privates kleinschillerndes Seifenbläschen immer dabei, als das aufkam, dass jetzt alle immer latte macchiato trinken, und es konnte nicht fliegen, natürlich, denn in Berlin kommt dieser Getränkename als orfanello daher, als semantisches Hurenkind: Nur noch Mode. Diese inner sight hat nur in Italien funktioniert, wie eine Souvenirkamera mit Loch und Dia dahinter, denn dazu muss der Sprecher den Fleck quasi mitschwingenhaben beim Bestellen und servieren, als kleines offenes Fenster, hier ist es zweidimensional, ein Glasaufdruck. Darum bestelle ich immer Milchkaffee.
 
- Dienstag, 6. Juni 2006, 09:19
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Das schnelle überraschte Aufleuchten, als meine Mutter ihr Geschenk auspackt: getroffen!, schön. Und wie ohrenbetäubend ihr die Kinder happy-birthday-to-youuuuuu ins Telefon gegröhlt haben.
Mit meiner Tante neulich auch über Mutter- Beziehungen geredet, bei ihr sind es Grenzfragen: Das musst du sagen, und das kann man klarstellen, etwas Gleichberechtigtes, bei mir ist schon so ein Verantwortungsgefühl da reingekrochen, ruf sie an, geh mit ihr aus, bring ihr Bilder von den Kindern.
 
- Dienstag, 6. Juni 2006, 09:14
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