Sonntag, 26. September 2010

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ich hatte den filmtitel vergessen, als ich mit dem freund ins kino gegangen bin, ich wusste nur noch depardieu. dann diese kamera, die augen des toten schweins am anfang, ich hab ein bisschen einen überambitionierten film gefürchtet, aber es war eigentlich egal heute, bei dem dauerregen, den geschichten vom freund und der angenehmen leichten trunkenheit und ich frei, mit den jungs allein zuhause. und dann zieht depardieu die plane von seinem moped, und es ist eine münch! eine echte alte mammut münch, ein mythisches motorrad aus den sechzigern, und als er es anwirft, hört man den sound so kristallklar und vibrierend, als hätte man sie unter dem hintern. da ist mir dann auch der flmtitel wieder eingefallen. ich habe einen anderthalbstündigen film mit und über diese beiden mammuts sehr gerne gesehen, über einen mann, der seit 40 jahren im jetzt lebt, seitdem die zeit durch einen tragischen unfall für ihn stehen geblieben ist, ohne das ihn jemals etwas richtig einholt, und der auf der suche nach alten arbeitgebern lauter andere unveränderte trifft und wieder verlässt, bis er nach hause findet. der film ist sehr einfach und schön, straight und mit sehr komischen momenten, sich ergebende altersweisheit, der melancholiker, (allerdings bringt eine nebenfigur den film aus dem gleichgewicht, weil sie etwas aufdringlich behindertes an sich hatte, eine überbunte skurillität, die den blick bindet und einem die neugierde nimmt auf die hauptfigur, sie ist glaube ich in toto überflüssig für den film, sehr merkwürdig, als hätten sie der leichtigkeit von depardieu, leicht mit diesem bauch! nicht getraut) - aber ich muss eh gestehen, mir hätte das moped schon genügt, um den film sehr zu mögen.

wobei ich schon mal mit einem nsu prinz herumgefahren bin, der gehörte einem freund in italien, und die münchs hatten ihren motor aus diesen autos, alle vier zylinder nebeneinander, ein wagen mit diesem eckigen und unrunden 70ziger-charme.

danach wiener würstchen im schusterjungen, von dieser hinreissenden kellnerin bedient, die gleichzeitig erfahren und schön, offen und verträumt aussehen kann.

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