Dienstag, 26. April 2005

Fernweh und Heimat

Fernweh. Ich werde mal einen Reiseführer für den ipod machen, nach Strassen herunterzuladen: man kann dann beim Spazierengehen die Geschichten der Häuser und ihrer Bewohner hören. Und die Texte sollten von Menschen stammen, die da mal gelebt haben, deren Leben dort stattgefunden hat. Bisschen Geschichte, bisschen Biografie, auch kleinere Strassen, also nicht nur die Kollwitzstr. (obwohl, erinnert sich noch jemand ans Cafe Westphal, mit dem 1900 einzige Kneipe am Platz, ca. 1992?) sondern auch die Wörther, Raumer oder Rykestr. Einen Stadtführer mal anders, einen aus Details und Erinnerungen bestehenden. Ich durfte in New York die Bowery entlanglaufen mit einer Freundin, die sie sehr gut kannte, und es bleiben ganz andere Dinge kleben, und auf ganz andere Weise, wenn eine Stimme sie erzählt. Wenn ich Zeit und Geld hätte, würde ich Häusergeschichten sammeln, erzählt von den alten Witwen in den Erdgeschosswohnungen, die wissen noch, wer zuletzt in der Beletage gewohnt hat, bevor sie in 2-Zimmerwohnungen zerschlagen worden ist. Und welche Farbe die Häuser zuerst hatten, also vor rosa-hellgelb-ocker, ob die DDR den Stuck abgeschlagen hat, ob es mal Hühner gab in den Hofremisen.

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