Dienstag, 18. März 2008

...

be of love(a little)
More careful
Than of everything

in alten fotos langsam nicht mehr die veränderungen sehen, sondern sich und andere wiedererkennen, weil man nach dem ganzen salat blick und lächeln von damals wiederfinden kann, von all den dingen gehen die gesichtsausdrücke ja am wenigsten verloren, die gefühle werden brüchiger und vielleicht auch zerstreuter in ihrem ballett zwischen indikativ und konjunktiv, aber natürlich bleibt der kern derselbe, in schönheit, wenn man klar geblieben ist über die jahre. es ändert sich tatsächlich nicht so viel, das meiste bleibt, eine erkenntnis, es gibt eine art faltenfreien sperrbezirk.

dieses bei sich sein ist schöner in den armen von jemandem, und leichter auszuhalten, hey, das hatte ich total vergessen über die jahre. hier, neulich mal wieder, in der nacht, im licht der stadt. wie immer bringt die liebe außer der liebe noch andere sachen ans licht, egal in welcher komplexen und vergänglichen form sie sich niederlässt, es gibt ja den moment, wo man wieder nur mensch ist (als mann und frau) und die möglichkeiten begreift in ihrer betörenden intensität, die klare kraft vom rausch als kommunikation und reichtum, und nicht als verlust. es geht natürlich sonst nie und nirgends um diese dinge, und auch in der nacht nur kurz, das wissen wir alle, aber es ist uns passiert, wir haben es erkannt und uns gefreut.

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kid37 - 19. März, 09:21

Das klingt sehr schön. Die Möglichkeiten sehen, das Potential. Das unsichtbare Dritte, das man nur gemeinsam er- und begreifen kann, niemals allein. Rare Momente.

jorge (Gast) - 19. März, 17:28

schöner, stiller text. ich freue mich.

agnesz - 20. März, 21:33

verleger(in) verlegen

.. bin ich keine, aber das tut nichts zur sache und wahrscheinlich kommt hier mein kommentar bisschen papieren daher/unabhängig davon geh ich ja davon aus, dass sie zweimal die woche ein solches fragezeichen geschickt bekommen, wie auch immer.

vorhin die sache mit dem klavier, nun dieser satz, "wie immer bringt die liebe außer der liebe noch andere sachen ans licht" und da kann ich jetzt nicht anders: gibts eigentlich schon ein (zwei drei) buch (bücher) von ihnen, schreiben sie daran oder wollen sie etwa gar nicht. ihr blog ist immer wieder für mich eine wunderbare literarische (doch sehr poetische, sehr lebendige) oase, wenn der computer so läuft. aber ich würd gern alles/mehr, ja: alles lesen, auch das er(ge)fundene.

so, jetzt ist es draußen, wünsch einen schönen abend,
herzlichst ihre agnesz

Casino - 21. März, 12:39

liebe agnesz - wow, vielen dank, zuviel der ehre aber - das hier sind blogtexte, nicht mehr und nicht weniger, woanders würde es die nicht geben. (durch die bloggerei hab ich ja kontakt bis freundschaft zu leuten, die bücher schreiben/herausgeben, das ist mir schon genug aufregung.)

kid: genau, das dritte, ich sehe, sie kennen das auch. jorge: danke. ohne deine letzten texte hätt ich das gar nicht aufgeschrieben wahrscheinlich :)


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