Ja, natürlich. Das Schulamt vertritt die Meinung, dass man wunderbar seine Kinder an zwei verschiedene Schulen begleiten kann morgens, auch wenn die in entgegengesetzter Richung liegen. Es hält den gefährlichen Schulweg zur gesetzlich zugewiesenen Schule für eine nette Herausforderung für Schulanfänger, und es ist nicht der Meinung, dass familiäre Bindungen irgendeine Relevanz haben könnten. Es geht darin vollkommen konform mit der tatsächlichen Schulpolitik Berlins, die ja weder für gute Ausstattungen noch für die soziale Integrität der Kinder Sorge tragen möchte, und in der die speziellen Probleme Alleinerziehender selbstverständlich wenig interessieren.
Das Schulamt hat sich recht elegant aus der Affäre gezogen, es hat nämlich per Losverfahren über die zugelassenen Kinder entschieden. Das ist insofern demokratisch, als die Probleme und Ungerechtigkeiten damit alle auf gleiche Weise, nämlich gar nicht, zur Kenntnis genommen wurden.
Hey, aber hier ist nix entschieden, es werden Allianzen geschmiedet, Anwälte ausgewählt, momentan gibt es eine unangenehme Neigung, die Falschanmeldungen zu denunzieren, weil das Schulamt einem diese Möglichkeit netterweise gelassen hat: wenn man belegen kann, dass sich jemand einen Platz erschlichen hat, dann wird man belohnt. Es ist ja ein guter alter Trick, die Feinde sich selber untereinander zerreiben zu lassen, dann hat man nämlich noch weniger Arbeit, es ist im Grunde eine bemerkenswert effiziente Bürokratie da im Gange.
jetzt mal weg von persönlichen vorlieben, eltern von schulamtsseite zuzumuten, und das vollkommen normal zu finden, ihre diversen (das wird ja grad so angepriesen) kinder in zwei oder gar mehr schulen zu transportieren und zwar morgens hin und nach der schule zurück ist eine unverfrorenheit, die mich jetzt mal sprachlos macht.
ja, stell dir ein portemonnaie mit großen scheuklappen vor, dann hast das schulamt vor augen, da ist einfach kein platz für verstand, pädagogik oder gar familiensinn. es ist total zum kotzen, aber genau das ist die tatsächliche familienpolitik des landes.
Das Schulamt hat sich recht elegant aus der Affäre gezogen, es hat nämlich per Losverfahren über die zugelassenen Kinder entschieden. Das ist insofern demokratisch, als die Probleme und Ungerechtigkeiten damit alle auf gleiche Weise, nämlich gar nicht, zur Kenntnis genommen wurden.
Hey, aber hier ist nix entschieden, es werden Allianzen geschmiedet, Anwälte ausgewählt, momentan gibt es eine unangenehme Neigung, die Falschanmeldungen zu denunzieren, weil das Schulamt einem diese Möglichkeit netterweise gelassen hat: wenn man belegen kann, dass sich jemand einen Platz erschlichen hat, dann wird man belohnt. Es ist ja ein guter alter Trick, die Feinde sich selber untereinander zerreiben zu lassen, dann hat man nämlich noch weniger Arbeit, es ist im Grunde eine bemerkenswert effiziente Bürokratie da im Gange.