Mittwoch, 30. August 2006

spurrillen

Heute mit verschiedenen Kindern immerzu hin und her, mit Pausen, die klein und sehr tief sind. Klavierunterricht einzeln, andres Kind Spielplatz, dann umgekehrt, immerhin können sie jetzt schon 8 Noten lesen, der Einbruch der Zeichen ins kindliche Gemüt hat begonnen, hört sich aber schön an. Später ein Fremdkind abgeholt, um mit ihm ein Eignes von Ort x nach Ort da wo was stattfindet, wo die Kinder hinwollen zu transportieren, auf meinem Fahrrad, dass ich schlingernd und mit schmerzenden Armen über das grobe Pflaster schiebe. Italienisches Pflaster! Da träumste hier von, spiegelglattes dichtgefugtes Pflaster, dass nicht sofort unten drunter aufhört, sondern immer in historisches hinabreicht. In Italien kann man ja mit hocherhobenem Kopf laufen und muss dazu nicht immer extra stehen bleiben wie in Berlin. Andrerseits bin ich mit zwei Pfützen besonders vertraut geworden, die da seit Jahren stehen in einer Delle und latsche nicht mehr rein, wie Murray im Mumeltierfilm. Vertrauen nehmen, wo mans kriegen kann.

Nach dem hin-und her kann ich gar nicht glauben, das heut-früh-um-sechse nicht schon wieder Tage her ist. Heute erst Mittwoch! Ach nee, ach so, was solls, die Stunde genossen, die eine Verabredung zu spät kam und dann auch ging, gibt so einen drive, Spurrillen.

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goncourt (Gast) - 1. September, 10:29

Italienische Pfützen sind aber auch was besonderes. [Mein persönlicher Archetypus: Sintflut in Italien]


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