kittykoma - 27. Dezember, 18:39

Wahrscheinlich sollte ich in romantischer mann werden, eigentlich.
Ich sing sie doch für mein leben gern, diese Lieder, auch wenn die Stimmlage nicht immer in den Tenor runterkommt.

Casino - 27. Dezember, 18:56

sind bestimmt wunderschön zu singen, schmelz, beim singen ist auch wieder was souveräneres dabei, aber hören kann ich sie grade gar nicht - und nüscht gegen romantische männer, nur keine romantik! die ist so ein kamin in der neuen dachwohnung, das bunzlauer porzellan im designerschrank, für die bin ich zu unbehaust grade, die macht mich kiebig.
Casino - 27. Dezember, 19:11

(aber ich kann mir diesen romantischen mann gut vorstellen, mit einer fellmütze über den ohren am stadttor seiner stadt stehend, in einer rauhnacht, er sieht in die kalte dunkelheit hinaus, die musik als leisen trost im kopf, die freunde zurücklassend, weil er noch einmal raus muss, um - ? )
kittykoma - 29. Dezember, 20:58

ja, das weiß er wohl selber nicht so richtig.
er schreibt seiner freundin einen blöden spruch auf die tür und verkrümelt sich. wo das endet, wissen wir - nach drogenrausch (drei sonnen) einsam bettelnd auf dünnem eis.

herzzerreißend! hören mag ich es derzeit aber auch nicht. da bin ich zu nah am wasser gebaut. aber ich werde demnächst wieder beim lehrer stunden nehmen und singen, das habe ich mir vorgenommen.
dann singe ich wieder "der tod und das mädchen" und fühle mich wahnsinnnig dramatisch, weil die töne das zwerchfell so durchschütteln.

edit: goncourt hat recht. die reduktion ist das verdienst des romantischen lieds. das ist wie japanische malerei.

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