Donnerstag, 2. Dezember 2010

...

wenn einem die signatur in einer aus den usa gekauften erstausgabe irgendwie mädchenhaft vorkommt, mit großen anfangsbuchstaben, fast versalien (sofort gedacht naja, die ausgabe ist doch etwas ramponiert und war ziemlich preiswert, vielleicht hat da die tochter des antiquars, der autor ist ja schon lange tot - ) und dann findet man einen brief des autors im netz und die unterschrift ist in der linienführung identisch, das |oh| und das |wp|, der schreibfluss und die endbuchstaben, alles gleich. die initialen benutzt er nicht im brief, sie sind vermutlich eine geste des erfolgs oder teil eines beruflichen ethos', private und öffentliche unterschrift. ein schönes buch, hochdruck, fast ungelesen, mit einem langen roten haar darin, im leselicht ganz leise glimmend, und drei vollgeschriebenen notizblättchen.

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arboretum - 3. Dezember, 09:09

Sie haben also das ersehnte Buch bekommen, das freut mich für Sie.

Casino - 3. Dezember, 09:16

das ersehnte war noch viel älter, das habe ich auch bekommen - das hier war ein spontaner zugriff ("gelegenheit"), macht aber genauso gute laune :)
glamourdick - 3. Dezember, 12:07

ich erinnere mich, mit zitternden händen ein paperback zur kasse eines antiquariats getragen zu haben, betend dass die verkäuferin nicht die seite 5 aufschlägt, auf der sich die signatur angela carters befand. und so besitze ich jetzt zwei signierte bücher von ihr, eines für geschenkt, das andere für 2 mark.

Casino - 8. Dezember, 13:22

du glücklicher! das sind traumhafte antiquariate für liebhaber, wie schön, wenn es die noch gibt.

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