..da reiht der Feenwind
Sitze überraschend vor dem Fernseher, weil die Kinder überraschend nicht da sind. Das ist keine geschenkte Zeit, wie viele denken werden, weil sie fehlen in jeder Minute, in der sie nicht hier sind, ein freier Tag muss geplant werden vorher, so plötzlich mag ich das nicht unbedingt. Ich gucke Frau Heidenreich und Herrn di Lorenzo zu, nette Menschen wahrscheinlich, Profis, aber ich weiß nicht genau in was sie so professionell sind, scheint eine besondere Sprache zu sein, die sie beherrschen. Sie unterbricht gerne und macht einige besondere Bemerkungen (über einen Literaturkalender: auf dem Titelbild ist ein Mann, das können wir ja wieder kaum glauben vor Glück), ist Lorenzo eigentlich noch immer Junggeselle? Denke kurz darüber nach, ob ich den gerne hätte, aber dieses Jungengesicht, dieses Lächeln immer, ein Lieblingssohnlächeln, nicht mein Typ. Viel zu prominent. Prominenz ist ein Fluch. Und ich habe sowieso gar keine Zeit für einen Mann mit sowenig Zeit. Im lockeren Galopp weiter über das herbstliche Feld.
herold - 9. Oktober, 13:31
stimmt überein: lieber fünf (eigene!) kinder an einem sonntag nachmittag als eine fernsehsendung mit frau heidenreich.
Casino - 9. Oktober, 13:46
och, so anstrengend fand ich die gar nicht. Ein bisschen rituell, ein bisschen emotional, aber nichts, wo man extra weggucken möchte. Aber die Kinder hätt ich auch grad lieber. 5? Glückwunsch!
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