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vorgenommen, die eigene wohnung mehr als erwachsene zu nutzen. herumlaufen, sich etwas servieren, einen drink zum sonnenuntergang, dann wieder herumlaufen, auf die balkone vielleicht. dort über die bonsais sinnieren. allein mit den büchern sein, sich büchern gegenüber richtig verhalten, aufrecht, sicher irgendwie, die eigene bibliothek beherrschen, den tv nutzen, auch ohne die kinder, sich ins sofa setzen mit einem whisky auf dem glastisch. es fühlt sich an, als wollte ich eine vorgestellte kamera mitlaufen lassen und dann wahlweise sitcoms, leute in sofas, bleibend, oder menschen allein vorm aufbruch, leute stehend, typisches bild aus dem usa-kino.

das leicht drängende des wohnraumes, all das gewachsene und eigene, die lückenlose erklärbarkeit. lust auf räume als behauptung, wie das behauptete darin dann mit den jahren unsichtbar werden wird, wie man rüberwächst in teppiche und bilder oder möbel oder what ever. wie sehr das what ever ist, ein hauptgrund für viel zu große wohnungen, man hat räume zur verfügung für neue systeme und varianten.

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grade sehr zufrieden mit fast allem. der maijuni summt und wärmt bis in die körpermitte, die tage sind voll und sausen so durch, die vögel zwitschern und ich gucke in bäume, wenn ich auf meiner liege liege. manchmal der verdacht, als ob alle anderen mehr eigenes in die welt setzen, mir fehlt das grade nicht einmal. ich habe alles hier bei mir. diese momente totaler zeitlosigkeit, gestern und heute nicht sichtbar, es ist juni bis zum horizont. nichtmal lust, irgendwas für die männersuche zu tun, obwohl man im anspruchsvollen berlin sehr viel dafür tun sollte, aber bei jedem ausgehen hohe schuhe? immerzu diese leise aufgeregtheit in sich herstellen, die es zum kontakten auf parties oder veranstaltungen braucht. och. nö. ich bin grundentspannt. alles groovt herum, mit den freunden und den texten, die ich ab und zu zur hälfte lese, mal wieder mit der m. essen gehen vielleicht, oder das stressige baby von v. ein bisschen wiegen und spazierenfahren, oder mit den mädels vom sport in den prater. neulich einen kuss in einem taxi geschenkt gekriegt, um 2 uhr morgens, das war nett. summertime.

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und dann wunder ich mich über andauernde hohe werte in den abendstunden, die ich mit allem möglichen zu erklären versucht habe, von komplizierten multikausalen geschichten bis hin zu spontanen änderungen der essenverarbeitung im körper - und dann waren es einfache 4 stunden komplett ohne basalinsulin. ich hatte meine pumpe bei den letzten änderungen nicht richtig durchprogrammiert. herr, wirf hirn.

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