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endlich mal wieder mails aufgeräumt. von 350 mails in der inbox sind 60 vom hockeyverein, dabei spielt nur ein kind hockey. lange keine mails mehr, die nicht gelöscht werden, das liegt hieran, daran, darum, darob, der gedanke daran ist wie eine fliege, die man wegschlägt, wenn sie heransummt und herumsummt, volles präsenz, baby, ich bin schwellenlos im alltag integriert grade, ich bin wie alle anderen, ich habe jetzt ein powerhouse, aus dem heraus ich meine beine bewegen kann, in kleinen kreisen, und wenn ich dann in der s-bahn sitze morgends um neune, dann denk ich an den schönen jahnn-satz "es ist wie es ist, und es ist fürchterlich", steht in einem buch in meinem schrank, ich weiß wo, ich vergess es nicht.
es würde mich freuen irgendwie, wenn das leben so ein puzzle bleiben könnte, ein einziges nacheinander, lauter wasserstücke, man schlägt mit dem handballen drauf, bis sie passen, eine reihung ohne punkt und komma, von meinetwegen schönen momenten, wenn man disziplinert genug ist, lose verknüpft durch zeit und gründe. well.

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wie jeden winter lese ich an einem tag, also heute, chr. meckels liebesgedichte ("souterrain"), immer nebenbei, die seiten fallen raus, es sieht zerlesen aus, ich wie immer auf der suche nach liebe, wie immer finde ich den einen lieblingstext nicht, an den ich mich nur vage erinnern kann. bei montale habe ich ganze verse im kopf und bin sofort von jedem gedicht wieder abgelenkt, es sind geschlossene -nein- vollendete bilder, unverwechselbar und verfügbar, bei meckel ist jedes immer ein teil vom anderen und teil des ganzen, der schreiber mehr ein liebender als ein dichter, er entkommt der liebe nicht, ist das nicht klein? sollte man nicht entkommen?

ich lese das so, wie ich ein altes weblog lesen würde, wenn es noch online wäre, als ob es andere zeiten gewesen wären, und dann hat sich auch nach langem nachdenken nichts wirkliches verändert seitdem.

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die ein-kind-wochenenden sind so viel mehr beziehung als erziehung. der große liest oder isst oder hört musik, wir überlegen, was wir tun können an einem sonntag, jeder äußert seine wünsche. auf dem rückweg vom kino treffen wir einen neuen freund von elias, ein bisschen jünger als er, der sich sehr freut, ihn zu sehen. wir essen abends im restaurant seines vaters. ich muss nichts zahlen.

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