...
Auf dem Sportplatz am Arsch der Welt direkt hinter einem Tor sitzen, weil man sonst woanders hinlaufen müßte. Die Kinder sind am anderen Feldende und spielen Hockey mit ihren neuen neonorangenen Bällen, bunte schnelle Farbkleckse. Vor mir schießen 2 Männer ewiglang Bälle ins Tor, immer abwechselnd, und der Blick springt anfangs noch immer zwischen dem Tor, dem Ball und den Spielern hin- und her, bis mein Kopf plötzlich den Gang wechselt und das Hirn den Fluss bemerkt, den federnden Körper des Torwarts im dunklen Trainingszeug, seine Beine immer in Bewegung, die Muskeln fließend und schnell ineinander greifend, den Ball nur als Verlängerung eines Gedankens, umgesetzte Energie und gleichmütige Eleganz, immer im Kreis herum. Manchmal springt er hoch, wenn er einen Ball gehalten hat, breitet seine Arme aus, spielt ein bisschen mit seiner Kraft, und guckt dabei aus der Bewegung heraus zu uns Müttern auf der Parkbank rüber, aber wir behalten die Sonnenbrillen auf natürlich, und klauen unseren Kindern noch einen Notfallschokoladenkeks.