st. martin ritt durch schnee und wind
jedes jahr mehr, vorneweg der schimmel mit dem kleinen martin im alu-ritterkostüm, mit helm, hintendrein die vier jungen bläser, die immer wieder das schöne alte st. martin-lied spielen, ultra ohrwurm, besonders bei den jungs. es sind drei oder vier züge jedes jahr, von der elias-, der gethsemane und noch einer gemeinde, die erst kurz vor der schlammigen wiese beim stadion aufeinander treffen, punktuell erhellt nur von den vielen laternen und dem großen lagerfeuer. dann gibt es nochmal ein konzertchen oder einen chor oder ein kleines theaterstück, aber das ist den kindern schon wieder wurscht, ich weiß gar nicht, an was die sich erinnern werden später, vielleicht an die laternen, an das pferd und an die lieder? für die eltern gibt es glühwein und kakao für die kleinen, man sieht überhaupt nichts und latscht praktisch ununterbrochen in bekannte menschen, die auch im schlamm stehen und ihre kinder suchen, eltern von kindern, also alle, die man kennt hier im viertel. bisschen kalt, bisschen dunkel, aber, doch, sehr schön.