die Schauen

In der SZ wird heute ungewöhnlich tragbare Mode präsentiert (net online leider, die Bildchen), von Pollini, nein: von Ozbek für Pollini. Blumenkohl an Muskat. Diese Bildmaschine. Tatsächlich nimmt man die Trägerin noch war, was ja wohl schon ein Wert an sich ist. Wo werden diese anderen Gewänder bloss getragen, bei denen man alles außer dem Äußeren vergisst, selbst früher auf den alljährlichen Scala-Eröffnungen, die Damen der Stadt, ihre Kleider meist schlichte Kompromisse zwischen Alter und Decolletee. Die Mode als ein Eisbergunternehmen, oben das glitzernde Siebtel, unten die große Halde, die in den Läden verkauft wird und den Spass über Wasser hält. Die Damen auf den wenigen Anlässen, auf die ich manchmal geladen bin: Klamotten teuer, aber stumm, mehr Geld als Stil, und die großen Namen lieber an der Handtasche, alles andere wäre groupiesk.

Und wenn man sich dann bei Yoox mal anguckt, von was z.B. Prada so lebt: langweiligste Schnitte, billige Materialien, viel Synthetik, verkauft fürs ca 10-15fache der Herstellungskosten, Plastikbeutel für 300 Euro, vollkommen absurd. Ich stelle mir die Damen und Herren an der Kasse vor, in einem Koolhaas-Prada-Shop, den Kopf gesenkt, mit so etwas wie Demut und einer erlösenden Opferhaltung. Potlach.

(Selbstredend kein Widerspruch zu meinem Kleiderschrank, in dem paar Prada-Etiketten und Handtaschen stecken, aber ich bin da durch. Und unter Modeleuten gibt es die wunderbaren Belgier, kleinere Italiener, es gibt noch andere.)

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(Niemals nie Beiträge direkt ins Netz schreiben. Immer, immer woanders & copy. Ich weiß das, aber man wird so bequem)

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