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The last lecture of Randy Pausch (sz)

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bei saturn endlich ein muttergeschenk* gefunden: stolz und vorurteil, bbc, ca. 60 folgen in dvd-kassette, letztes jahrhundert, das würde ich auch gern mal so mit yogitee und petit fours im januar. an der kasse in letzter minute umgedreht: niemals der mutter etwas schenken, das so heißt, stolz und vorurteil, wer weiß denn schon genau, wo sowas hinsickert, bildung a parte. stattdessen krömer international, den man nach 10 metern in einem saturn-laden z.zt. in jeder zugänglichen tasche stecken hat, inclusive kapuzen und hosenaufschlägen, und weil mama sich immer gerne über wowi lustig macht.

*dieses jahr geschenkkasten, in den man lauter nette sachen packen kann, selbstgemachte fotokalender (auch son unspoken vorteil von kindern), pralinen, dvds, kekse, supersamtseife und cds oder so.

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für einen absolut überzeugenden eindruck von tochter aus gutem hause, nein, besserem, dem besten in dieser kleinen stadt, echt, meine mutter ist der bridgeclub, die sorte eindruck, der sich schon eingeprägt hat, während man über das geschlecht noch nicht sicher ist, sowas, dazu muss man die augen von außen ein stückchen zusammenziehen, eigentlich nur die wangen oben anspannen. dabei die nasenlöcher aufmachen und die lippen leicht offen stehen lassen. perfekt wäre jetzt ein unmerkliches schielen, das dem blick die nötige luftige abwesenheit verleiht. ein burberryschal schafft all das auch ohne mimik.

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sprecherkabine

morning has broken

Der Wunsch, im Leben der Kinder ca. 3 Jahre einfach überspringen zu dürfen. Argh! Dann ist beim Großen schon Pubertät, das wird richtig die Hölle, wenn das so weitergeht. Oder wenigstens ein Jahr überspringen! Die gehen doch immer so schnell vorbei, da könnte man doch, seufz, jeder Morgen ist ein Zeitloch hier. Mann. Keine Lust mehr. Es gibt ja so Momente im Alltag, mit denen man trotz aller Mühen nie so richtig warm wird, hier im Hotel ist es der Morgen mit Schule. Aufwachen mitten in dunkler Nacht wegen diesem beknackten deutschen Morgenstund-Wahn geht irgendwie noch, mit Freundlicheit und Frühstück locke ich die Monster in die Küche, aber das ist auch das letzte Glatte an sonem Morgen.

Danach nutzen sie jede semantische und grammatikalische Möglichkeit, ein "Nein!" unterzubringen, die denkbar ist, gerade sind es Strumpfhosen (die habe ich aufgegeben), 2 Schichten Kleidung (nicht aufgegeben), Zähneputzen etc. Beim mehrschichtigen Eintüten vor dem Verlassen des Hauses führe ich nur noch interne Strichlisten weiter: das dritte Paar Handschuhe verloren, pro Kind, doch, Du machst deine Jacke zu, doch, Du benutzt die alten uncoolen Fäustlinge, wenn die coolen Handschuhe mit Druck und Fingern schon wieder weg sind, nein, Du kannst jetzt nicht mehr spielen, nein, Du kannst heute nicht ohne Helm fahren, nein, ich habe Deinen Hausschlüssel nicht.

Jaja, die Ansätze: alles vorbereiten, die Wäsche, die Mitteilungshefte am Abend vorher, natürlich mache ich das, die Schulbrote am Abend vorher, nein, igitt, das schmeckt doch nicht. Aber manchmal klappt es nicht, gestern war ein Topf angebrannt und ein Schuh musste repariert werden, dann ist neben dem Üblichen Küche/Bad-Aufräumen mein gefühltes notwendiges Abendpensum irgendwie durch, jaja, so geht das nicht, selbst schuld, im Leben ist ja absolut überhaupt nichts so sicher wie die Konsequenzen des eigenen Handelns, und das macht mir Angst, weil auch die Erziehungsfehler ihre Folgen schon in sich tragen, als Wurzel oder Blüte, um mal zu romantisieren.

Verantwortung ist eine bescheuerte und dämliche Crux. Auf dem Heimweg von der Schule, als es hell wurde und besser und ich die Sueddeutsche (hihi, sonst immer nur als www. … .de vor Augen, ich denke die nicht mal mehr mit Umlaut) gekauft habe, weil sie mich ablenkt, kurz gedacht:

(Vergessen, was ich gedacht habe.)

Jedenfalls bleibt man als noch angemüdete Erwachsene immer an den Situationen hängen, die es ja nie sind, das sind nur die Wellenkämme, die brechen (Autsch. Egal: Das brauche ich gerade.) und der Blick auf das Große Ganze ist frustrierend, weil es nur als Spielwiese des eigenen Mangels daherkommt so morgens.

Veröffentlichen? Klar doch.

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