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auf arte über die kinder der 68ziger, mit der tochter von horst mahler. mist. wollte früh schlafen gehen. meine eltern waren auch in berlin damals, mein vater ist irgendwann in dieser endsechzigerzeit aus der ju ausgetreten, als die parteigelder für einen schwangerschaftsabbruch abgezweigt hat, der berliner sumpf damals noch als lauter junge herren, aber mehr aufbruch war nicht bei den eltern.

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blumen kaufen gehen werden, alte gießen, neue planen, erwartbarer trauriger kaufrausch im pflanzencenter, ja, das pflanzencenter ist ein schlimmer ort der genetischen auslese, dem ich mich immer schlecht entziehen kann. die rosen sind vergammelt zuletzt, aber das lag nicht an mir! ich habe sie gepflegt, bis auf die male, wo ich es vergessen habe, am hoffnungsvollsten in der homezone ist immer das kleine grüne pflanzenlicht im gestrüpp der letztjährig eingegangenen, aber es ist nicht zu sehen - soll ich also alles ausreißen und nach neuen pflanzen suchen? aber die passte so schön! sie blühte vor sich hin, trank viel, hatte einen betörenden süßen duft und war dicht und fest gewachsen, ich kannte sie schon ein bisschen, obwohl ich nichtmal ihren namen weiß, aber sie ist weg, oder lebt an einem nicht sichtbaren ort = unter der erde im topf. blöde pflanze. will sie nu leben oder nicht? einfach zu kalt in diesem scheußlich verregneten april, ich werde auf den mai warten mit allem, dem ausreißen und neupflanzen, weil wozu einen balkon einrichten, auf dem man nicht sitzen kann wegen deutschland. yes, who knows, wo das wieder hinführt, wahrscheinlich leere neue balkongeländer, weil es immer der falsche moment ist für neues, und hey, man muss es pflegen selbst bei regen, und wenn man sich dann wegen lebensgräue nur für eigentlich unpassendes, aber superbunt entscheidet, dann muss man den anblick aushalten über den sommer, und [...]

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What every freelancer should know

Irgendwie lese ich diese Ratschlagsdinger so gern, weil es nur Artikel sind - ein Ratgeberbuch würde ich nicht durchstehen. Eine Sammlung von Lösungen, die mit den eigentlichen Problemen meistens nichts zu tun haben, ein glorioser Sturm auf die Symptome, und man erkennt sich natürlich die ganze Zeit wieder und hofft, das eigene Problem sei auch so seltsam leicht und hübsch und ungebunden und unbegründet im Ereignisraum schwebend, von jeder toll formulierten Lösung sofort abschiessbar. Es gab vor ein paar Jahren mal so eine Welle durch den Freundeskreis, da wurden Ratgeberbücher ausgeliehen in Notfällen, immer mit dem Satz "Eigentlich lese ich sowas ja nicht, aber hierdrin sind ein paar lustige Sachen".

(Zur Zeit, also gerade jetzt genau: Ich muss innerhalb der nächsten 4 Stunden einen gesamten Zwillingsgeburtstag mit 15 kleinen Gästen vorbereiten, und er ist morgen. Ich blogge aber noch. Ich sollte schon im Auto sitzen! Die Götterspeise kann ich noch morgen vor der Arbeit machen, habe ich schon überlegt, oder?)

Beim gelegentlichen Großschreiben immer mit dem Wesen von Substantiven hadern, sie scheinen so arrogant, dabei geht es fast nie um sie.

(beloved love)
(missing tug)
angelweide
beliebigkeitsbloggen
blogger in der welt
dog alert
first date speeches
futilità
glück
herbst!
i need a hug
keine theorie
kleine geschenke
kosmische Ballistik
last date speeches
Pastawartezeit
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